Fraikin: Fahrner rüstet Fuhrpark auf

Die Fahrner Logistics Group baut ihre bundesweiten Sondertransporte weiter aus. Dabei setzt sie auf neue Giga-Space-Komplettzügen von Fraikin.

(v. l.): Carsten Braun (Fraikin-Regionalleiter Südwest), Thomas Brenner (Fahrner-Geschäftsführer), Marcus Burmeister (Fraikin-Vertriebsleiter Deutschland), Fritz Teufel (Fahrner-Dispositionsleiter). (Foto: Fraikin)
(v. l.): Carsten Braun (Fraikin-Regionalleiter Südwest), Thomas Brenner (Fahrner-Geschäftsführer), Marcus Burmeister (Fraikin-Vertriebsleiter Deutschland), Fritz Teufel (Fahrner-Dispositionsleiter). (Foto: Fraikin)
Christine Harttmann

Bei den übergroßen Sattelaufliegern handelt es sich laut Speditionsgeschäftsführer Thomas Brenner um kundenspezifisch konfigurierte Schmitz-Trailer zum Just-in-time-Transport von bis zu drei Meter hohen und breiten Spezialwerkzeugen für den Maschinenbau und OEM-Anbieter der Automobilindustrie. Diese sind mit ebenfalls in firmeneigener Corporate Identity gelieferten Actros-Euro-6-Zugmaschinen von Mercedes-Benz kombiniert und „sorgen für die exakte logistische Vernetzung mit Verladern und Empfängern in diesem Segment“.

Laut Geschäftsführer Brenner sind der neue High-Tech-Deal und Fraikins Auszeichnung mit dem „Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit 2020“ wichtige Meilensteine. Bei der Zusammenarbeit mit dem Nutzfahrzeugvermieter stehen innovative und ökologisch saubere Mobilitätslösungen im Fokus. Aufgrund der aktuell volatilen Wirtschaftslage bewähre sich die Miete in Kombination mit einem outgesourctem Fuhrpark-Full-Service gerade jetzt besonders, weil kein Kapital gebunden wird.

Fraikin-Vertriebsleiter Marcus Burmeister ergänzt: „Die Fahrner-Gruppe auf ihrem innovativen Wachstumskurs weiter zu begleiten, bestätigt die Passgenauigkeit unseres Full-Service-Konzepts für zeitgemäße Familienunternehmen“.

„Dass Deutschland dringend saubere Lkw braucht“, unterstreicht Fahrner Logistics auch in anderen Bereichen. Die Spedition hat sich angesichts beim US-Startup Nikola Motor Company über den dort entwickelten Wasserstoff-Elektro-LKW „Nikola Tre“ informiert. In Europa soll der Truck ab 2023 in Zusammenarbeit mit Iveco (Ulm) angeboten werden.

Auch bei den Pilotprojekten zum sogenannten „E-Highway“ ist das Unternehmen dabei. Es beteiligt sich an der 18 Kilometer langen Teststrecke für hybride Oberleitungs-Lkw entlang der B 462 im Murgtal. Mit deren Bau soll im Juni dieses Jahres begonnen werden.

Bei der 1925 als Spedition Fahrner ins Leben gerufenen Fahrner Logistics Group handelt es sich um einen Logistikmittelständler mit Hauptsitz im süddeutschen Dornstetten. Die seit 2012 aus acht Tochtergesellschaften bestehende Unternehmensgruppe ist an 28 in- und ausländischen Standorten präsent und verfügt über 160.000 Quadratmeter Lagerfläche. Mit seinen rund 1.200 Mitarbeitern setzt Fahrner jährlich fast 90 Millionen Euro um und legt mit mehr als 100 aus „Flexibilitäts- und Servicegründen“ überwiegend gemieteten Euro-6-Zugmaschinen sowie Planen- und Kofferaufliegern täglich über 40.000 Kilometer zurück.

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