Ford: E-Krankentransporter für Bayerisches Rotes Kreuz
Elektromobilität auch für den Notfall – das ist die Devise von Ford Pro sowie vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat am 08.März 2024 in Erlangen einen Ford E-Transit als Basisfahrzeug an den Rettungsdienst des BRK übergeben.
Auf mindestens zwei Jahre ist ein von Ford unterstütztes Pilotprojekt angesetzt, in dessen Rahmen das BRK den Elektro-Krankentransporter in den Kreisverbänden Rhön-Grabfeld und Erlangen-Höchstadt einsetzen wird.
Technische Daten
Das 2022 eingeführte Fahrzeug kommt in zwei Leistungsstufen daher: mit 183 PS (135 kW) oder wie bei besagtem E-Krankentransporter mit 269 PS (198 kW). Mit seiner Batterie mit laut Hersteller effektiv nutzbaren 68 kWh soll der E-Transit eine Reichweite von bis zu 316 Kilometern erzielen können.
Zudem ist er mit 115 kW schnellladefähig und seine Akkukapazität lässt sich innerhalb von 35 Minuten wieder auf 80 Prozent aufladen, so die Angaben. Damit stehe er für weitere 180 Kilometer bereit.
"Wir treiben die Elektrifizierung unserer Ford Pro Nutzfahrzeugflotte vehement voran und sind überzeugt, dass Elektromobilität nicht nur klimafreundlich, sondern darüber hinaus absolut praxistauglich ist und sich auch ökonomisch gerade für Flotten- und Gewerbekunden lohnt", so Wilhelm Buchmüller, Leiter Flottenverkauf, Ford Deutschland.
Das Pilotprojekts des Bayerischen Roten Kreuzes biete seiner Aussage nach eine gute Gelegenheit, die Praxistauglichkeit von Elektro-Nutzfahrzeugen auch unter herausfordernden Bedingungen wie beim Krankentransport zu belegen.
Langfristige Strategie
Ford Pro gibt an, ab 2035 seine komplette Nutzfahrzeugflotte in Europa nur noch mit rein elektrischem Antrieb anbieten zu wollen. Bis Ende 2024 werde die ganze Transit-Familie elektrifiziert und in jeder Baureihe - vom Transit Courier, Transit Connect über den Transit Custom bis zum großen Transit - mindestens ein elektrifiziertes Modell auf dem Markt sein, heißt es.
E-Mobilität in der Notfallrettung
"Dieses Projekt soll die künftige Richtung eines ebenso leistungsstarken wie ökonomischen und klimafreundlichen Rettungsdienstes vorgeben. Die hieraus gewonnene Erfahrung sollen dann bei der weiteren Entwicklung elektromobiler Konzepte in der Notfallrettung eingesetzt werden", erklärte Joachim Herrmann anlässlich der Fahrzeug-Übergabe.
BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank zufolge sei es ein wichtiger Schritt, dass das BRK den ersten elektrischen Krankentransportwagen in Dienst gestellt hat.
„Um in Hinblick auf alternative Antriebsformen im Rettungsdienst weitere Schritte gehen zu können, muss eine bessere Weichenstellung mit Fokus auf die Ladeinfrastruktur und auf die realistische Umsetzbarkeit erfolgen. Dabei stellen Notfallrettung und Krankentransport ganz besondere Einsatzbereiche dar, mit speziellen Anforderungen und Herausforderungen", unterstreicht Frank.
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