Am Flughafen Wien hat sich der Luftfrachtumschlag nach Angaben der Betreibergesellschaft weiter stabilisiert. So wurden im letzten Jahr rund 172.000 Tonnen für den Transport mit Fracht- oder Passagierflugzeugen umgeschlagen. Das bedeutet einen Zuwachs von zwei Prozent verglichen mit 2022.
Durch die Erholung des globalen Luftverkehrs standen 2023 auch wieder mehr Belly-Kapazitäten zur Verfügung, sodass der Bereich zulegen und die Rückgänge bei den Transporten in Frachtflugzeugen überkompensieren konnte.
Zusammen mit einem Mengenrückgang beim Luftfracht-Trucking schloss der Airport 2023 insgesamt mit 245.000 Tonnen ab, einem leichten Minus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Rückgängen von rund 15.000 Tonnen auf gut 85.000 Tonnen bei den Frachtern stehen laut der Flughafen Wien AG Zuwächsen von mehr als 18.000 auf rund 87.000 Tonnen im Belly-Transport gegenüber. Auf die Luftfrachtersatzverkehre hätten sich die zusätzlichen Belly-Kapazitäten ebenfalls ausgewirkt. So war beim Trucking im letzten Jahr ein Rückgang um etwa 8.000 auf rund 73.000 Tonnen zu verzeichnen.
Zuwachs beim Pharma-Umschlag
Anhaltend stark entwickelte sich der Pharmaumschlag im Vienna Pharma Handling Center, das am Flughafen Wien allen Airlines für die Abfertigung von temperatursensiblen Waren zur Verfügung steht, so die Betreibergesellschaft. Das bisherige Rekordjahr 2022 habe 2023 mit 3.675 Tonnen leicht um 0,3 Prozent überboten werden können. Michael Zach, der bisher für die Luftfrachtabfertigung und seit 1. Januar 2024 als Leiter der Bodenabfertigung für das gesamte Ground Handling des Flughafen Wien zuständig ist:
„2023 war ein Jahr der Stabilisierung. Wir bewerten vor allem die letzten Monate des vergangenen Jahres mit deutlichen Zuwächsen beim Pharmaumschlag sowie den Wegfall der Einschränkungen bei den Asien-Verkehren als positive Signale für die künftige Entwicklung.“
Als einer der zuverlässigsten und pünktlichsten Hubs weltweit habe der Flughafen Wien seine hohe Abfertigungsqualität erneut bestätigen können, hieß es. Zudem wurden 2023 die Abläufe zur Sendungsabfertigung mit dem IOSS-Verfahren (Import One Stop Shop) festgelegt und Abfertigungskapazitäten auch bei den österreichischen Behörden erweitert. Der Flughafen Wien habe damit ein Set-up, um eCommerce-Sendungen etwa der großen chinesischen Anbieter gemäß dem IOSS-Verfahren rasch und effizient abzufertigen.
E-Bikes, Handys und E-Pkw
Für das aktuelle Jahr sollen zudem Voraussetzungen für das sichere und mit allen Vorgaben konforme Handling von Lithium-Batterien geschaffen werden. Das sei ein wichtiger Schritt, um eine Vielzahl von Konsumgütern vom Mobiltelefon über das E-Bike bis zum E-Pkw abfertigen zu können, so die Betreibergesellschaft. Geplant ist, dass der Standort im dritten Quartal über die IATA Zertifizierung CEIV Lithium Batteries verfügt.
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