Flughafen Frankfurt: Pharma-Hub führend bei temperaturempfindlichen Gütern

Der Flughafen ist nach eigenen Angaben europaweit führend beim Umschlag temperaturempfindlicher Güter und sieht sich gut vorbereitet für einen möglichen Corona-Impfstoff.

Das Lufthansa Cargo Pharma Hub in Frankfurt bietet eine moderne Infrastruktur für den Transport von temperatursensiblen Gütern. Foto: Lufthansa Cargo
Das Lufthansa Cargo Pharma Hub in Frankfurt bietet eine moderne Infrastruktur für den Transport von temperatursensiblen Gütern. Foto: Lufthansa Cargo
Daniela Sawary-Kohnen

Der Frankfurter Flughafen hat im letzten Jahr rund 120.000 Tonnen Impfstoffe, Arzneimittel und andere Pharmaprodukte umgeschlagen und gilt nach eigenen Angaben in Europa als führend.

Damit sehen sich die Flughafenbetreiber Fraport und Lufthansa Cargo gemeinsam mit weiteren Partnern der Air Cargo Community am Standort bestens auf das Handling eines möglichen Corona-Impfstoffes vorbereitet, so Lufthansa Cargo. Max Philipp Conrady, Leiter Zentrale Frachtinfrastruktur bei Fraport:

„Der Flughafen Frankfurt bietet die idealen infrastrukturellen Voraussetzungen für den Umschlag von Pharma-Gütern. Wir beobachten die aktuellen Forschungen für einen Corona-Impfstoff genau. Wenn es soweit ist, werden wir zusammen mit unseren Partnern bei der Verteilung von Impfstoff und Medikamenten bestmöglich unterstützen. Bereits beim Umschlag von dringend benötigter Schutzausrüstung und teils lebensnotwendigen pharmazeutischen Gütern haben wir zu Beginn des Jahres gezeigt, dass wir als Fracht-Community einen essentiellen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung leisten.“

Derzeit stünden am Flughafen Frankfurt rund 12.000 Quadratmeter temperaturgeführte Umschlagekapazitäten mit direktem Vorfeldzugang zur Verfügung. Gut zwei Drittel davon würden sich im hochmodernen Lufthansa Cargo Pharma Hub befinden.

Gleichzeitig würden auf dem weiteren Flughafen-Gelände 2.000 zusätzliche Quadratmeter vor der Inbetriebnahme stehen, so die Luftfrachtgesellschaft. Diese Flächen entsprechen den internationalen und europäischen Vorgaben. So erfüllt Fraport beispielsweise seit 2018 die Anforderungen des CEIV-Pharma-Zertifikats des Airline-Verbands IATA, ebenso wie elf weitere in Frankfurt tätige Dienstleistungsunternehmen. Hinzu kommen Speditionen und Luftverkehrsgesellschaften, die dem EU-GDP-Standard entsprechen. Somit sind mehr als 75 Prozent der Transportwege am Flughafen zertifiziert.

Zudem nutzt Fraport aktuell 20 hochmoderne Thermotransporter, um auch beim Weg über das Vorfeld die notwendige Temperatur der Güter zu gewährleisten.

Lufthansa Cargo verfüge zudem über ein hervorragendes Netzwerk und sei bestens vorbereitet, um einen möglichen Corona-Impfstoff in die ganze Welt zu fliegen. So können temperatursensible Güter, wie Impfstoffe oder Medikamente, schnellstmöglich an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Jörg Bodenröder, Leiter Handling Specials bei Lufthansa Cargo:

„Wie wichtig gut funktionierende Lieferketten vor allem in Krisenzeiten sind, haben uns die letzten Monate deutlich gezeigt. Auch wenn es darum gehen wird, einen Impfstoff gegen das Corona-Virus zu transportieren, wird Lufthansa Cargo alles unternehmen, um eine schnelle Verteilung über den Luftweg zu ermöglichen.“

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