Flüssigerdgas: LNG-Tankstelle für Duisburger Hafen

Zudem will der Duisburger Hafen Anreize für den Bau einer öffentlichen und stationären LNG-Tankstelle schaffen.

Die Anlage im Duisburger Hafen ist eine klassische öffentliche 24/7-Selbstbedienungstankstelle mit zwei LNG-Zapfsäulen. (Foto: Rolande)
Die Anlage im Duisburger Hafen ist eine klassische öffentliche 24/7-Selbstbedienungstankstelle mit zwei LNG-Zapfsäulen. (Foto: Rolande)
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Therese Meitinger)

Die Duisburger Hafen AG und Rolande, Pionier für den Aufbau von Infrastrukturen für Lkw-Flüssigerdgas und Bio-LNG in den Niederlanden, haben am 1. Dezember eine LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen eröffnet. Das besagt eine Mitteilung vom 7. Dezember. Die neue Rolande LNG-Station stehe für alle LNG-betriebenen Nutzfahrzeuge zur Verfügung, heißt es dort. Die Duisburg Hafen AG will damit ihr Versprechen umsetzen, die Nutzung von LNG als umweltfreundlichen Kraftstoff im Duisburger Hafen zu etablieren.

Nach der Eröffnung der ersten Rolande LNG-Tankstelle in Ulm sei der Standort Duisburg ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen, ein flächendeckendes öffentliches LNG-Tankstellennetz in Deutschland zu etablieren, so der Anbieter. Weitere Standorte, die in 2020 und Anfang 2021 eröffnet werden sollen, sind Dortmund, Grasdorf, Lübeck, Ziesar und Hamburg. Jede dieser Tankstellen ist bereits für einen späteren Einsatz von Bio-LNG gerüstet.

Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG sagte:

„Gemeinsam mit Rolande haben wir durch den Bau der LNG-Tankstelle auf logport I einen signifikanten Mehrwert geschaffen, von dem vor allem unser Kunden- und Pächternetzwerk vor Ort direkt profitieren kann. Auch der Güterfernverkehr in der Region wird die Kosten- und Nachhaltigkeitsvorteile von Flüssigerdgas langfristig für sich nutzen können.“

Etabliert sich LNG in Deutschland?

„Der Duisburger Hafen ist ein wichtiger LNG-Stützpunkt für unser geplantes flächendeckendes LNG-Tankstellennetz in Deutschland“, sagte Jolon van der Schuit, CEO von Rolande. „Wie schnell und erfolgreich LNG in Deutschland angenommen wird, beweist unsere erste eigene Station in Ulm. Nur wenige Wochen nach der Eröffnung im Juli 2020 ist die Station eine unserer umsatzstärksten LNG-Tankstellen in Europa. Ich bin überzeugt davon, dass wir im Duisburger Hafen eine vergleichbare Erfolgsgeschichte erleben werden.“

Die Anlage im Duisburger Hafen befindet sich nach Unternehmensangaben an einem Tankpool 24 Standort und ist eine klassische öffentliche 24/7-Selbstbedienungstankstelle mit zwei LNG-Zapfsäulen, deren Kapazität auf eine zügige Betankung ausgelegt ist. Mit einer Kapazität von täglich bis zu 150 Fahrzeugen sowie großzügiger Ein- und Ausfahrt ist die Tankstelle für Schwerlastwagen optimal dimensioniert.

Die Tankstelle in Duisburg ist Teil des Connect2LNG-Projekts, das durch das CEF-Programm der Europäischen Kommission finanziert wird. Ziel des Connect2LNG-Projekts ist die Entwicklung eines europäischen LNG-Betankungsnetzes mit der Inbetriebnahme von fünf Stationen in Deutschland und Frankreich.

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