Fiege: Neuer Standort in Zülpich

Der Logistikdienstleister nimmt ein neues Multi-User-Center in Zülpich in Betrieb. Gelagert und geliefert werden dort Medizinprodukte für ganz Europa.

Das Logistikzentrum ist nach DGNB zertifiziert, verfügt über eine Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, LED-Beleuchtung, übergreifende Gebäudeleittechnik und eine Photovoltaikanlage. | Bild: Fiege
Das Logistikzentrum ist nach DGNB zertifiziert, verfügt über eine Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, LED-Beleuchtung, übergreifende Gebäudeleittechnik und eine Photovoltaikanlage. | Bild: Fiege
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTRA von Tobias Schweikl)

Nach elf Monaten Bauzeit hat der Logistikdienstleister Fiege sein neues Logistikzentrum für den Geschäftsbereich Healthcare in Zülpich fertiggestellt. In der 54.000 Quadratmeter großen Anlage im Industriegebiet Römerallee soll unter anderem das Logistikgeschäft für den Medizin- und Sicherheitstechnik-Spezialisten Drägerwerk AG & Co. KGaA abgewickelt werden. Das im Städtedreieck Köln-Bonn-Aachen gelegene Zülpich wird für Dräger der zentrale Logistik- und Distributionsstandort. Von hier aus sollen weltweit Gesundheitseinrichtungen sowie Industriekunden, öffentliche Auftraggeber und Fachhändler mit Dräger-Produkten versorgt werden.

„Mit der Erfahrung im Bereich Healthcare und dem großen Service-Portfolio ist Fiege für uns ein wichtiger Partner mit hoher Flexibilität und Innovationskraft, mit dem wir für unser zukünftiges Wachstum gut aufgestellt sind“, sagt Jürgen Gerhold, Corporate Projects bei Dräger.

In der Medizintechnik produziert Dräger unter anderem Beatmungsgeräte für die Intensiv- und Notfallmedizin, Anästhesiegeräte oder Geräte für die medizinische Versorgung von Früh- und Neugeborenen. Im Bereich Sicherheitstechnik stellt das Unternehmen Personen- und Anlagenschutzausrüstung oder Gasmesstechnik her.

„Anfang August vergangenen Jahres konnten wir in Anwesenheit von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und dem damals noch im Amt befindlichen Landrat Günter Rosenke den Baubeginn für das neue Logistikzentrum feiern. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie schnell der Neubau Form und Gestalt angenommen hat. Wir freuen uns, dass wir das Familienunternehmen Fiege für unseren Wirtschaftsstandort Zülpich gewinnen konnten. Fiege wird einer der größten Arbeitgeber in unserer Region sein“, sagt Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen.                                                                                                        

Der Neubau besteht aus vier größeren Einheiten und einer kleineren Einheit mit zwei vorgesetzten Bürobauten und einem Pförtnerhaus. Das Logistikzentrum ist nach DGNB zertifiziert, verfügt über eine Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, LED-Beleuchtung, übergreifende Gebäudeleittechnik und eine Photovoltaikanlage. Der erzeugte Strom kann von Fiege als Betreiber direkt genutzt werden.

„Wir freuen uns, den neuen Fiege-Standort in Zülpich trotz der Corona-Pandemie fristgerecht in Betrieb nehmen und damit auch viele neue Kolleginnen und Kollegen in der Fiege-Familie begrüßen zu können. Ein großes Dankeschön an die Stadt Zülpich. Wir haben von Anfang an gespürt, dass wir hier als Kontraktlogistiker und Familienunternehmen willkommen sind – und konnten in der Entwicklung des Projektes jederzeit auf die Unterstützung der Stadt zählen“, sagt Jan Fiege, Managing Director Real Estate bei Fiege.   

Goldbeck International als Generalunternehmer und das Architekturbüro Jürgen Schlake haben das Neubauprojekt gemeinsam mit Fiege Real Estate umgesetzt. Investor für das Projekt ist LIP Invest aus München.

Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest, freut sich über die Fertigstellung des Logistikneubaus, für den LIP vergangenes Jahr eine Summe von rund 50 Millionen Euro investiert hat: „Sowohl die verkehrsgünstige Lage in einer der attraktivsten Logistikregionen Deutschlands als auch die sehr hochwertige und moderne Bauweise, für die Fiege bekannt ist, haben uns schnell überzeugt. Wir freuen uns sehr, mit dieser Top-Immobilie unseren Logistik-Fonds weiter diversifizieren zu können.“

Für die Inbetriebnahme des Logistikgeschäftes muss nun noch die Intralogistiktechnik fertiggestellt werden. Die Personalrekrutierung wurde schon während der Bauarbeiten gestartet. Das Fiege-Team in Zülpich wird bis zum Produktionsstart zum Ende des Jahres Testdurchläufe der einzelnen Prozesse im Lager durchführen.

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