Fiat verrät Details zu Ducato Electric

Fiat geht bei der Elektrifizierung eigene Wege: Der E-Transporter Ducato Electric soll in zwei Akkugrößen mit 220 und 360 Kilometern Reichweite ab Ende des Jahres 2019 bestellbar sein und im Jahr 2020 auf den Markt kommen.

Neben dem CNG-Antrieb rollt der Ducato bald mit E-Motor als zweite Alternative zum Diesel auf den Markt. | Foto: Fiat
Neben dem CNG-Antrieb rollt der Ducato bald mit E-Motor als zweite Alternative zum Diesel auf den Markt. | Foto: Fiat
Anna Barbara Brüggmann
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der Transporterhersteller Fiat Professional hat im Rahmen der Vorstellung des neuen Ducato Euro 6d erste Details zu seinem vollelektrisch angetriebenen Ducato Electric bekannt gegeben. Dieser entsteht als eigenständiges und selbst entwickeltes Modell, anders als die Kooperationspartner Peugeot-Citroen nutzen die Italiener nicht die Umrüsttechnologie von BD Auto.

Charakteristisch an dem Fahrzeug ist, dass der Kunde die Wahl haben soll zwischen zwei Batteriegrößen sowie zwei Lademöglichkeiten mit AC- und DC-Bordlader, je nach Anwendungszweck. Die Energiespeicher sind mit 47 und 79 kWh Kapazität, die für 220 bis 360 KilometerReichweite (NEFZ) genügen sollen, größer dimensioniert als etwa Renault beim Master oder VW/MAN beim e-Crafter und eTGE. Man wolle speziell auch Food-Lieferdiensten den vollelektrischen Betrieb inklusive Kühlung ermöglichen, heißt es zur Begründung bei Fiat.

Die Akkus, die unterflur und laderaumneutral mittig sowie ein zweiter Satz am Heck verbaut sind, versorgen eine 90-kW-Elektromaschine mit Energie, die über 280 Nm Drehmoment verfügt und an ein stufenloses Eingang-Getriebe gekoppelt ist. Das Fahrzeug soll in fünf Sekunden auf 50 km/h beschleunigen.

Darüber hinaus will der Hersteller die gesamte Variantenvielfalt des konventionellen Modells vom Kastenwagen mit 10 bis 17 Kubikmetern bis hin zum Plattformfahrgestell abbilden und mit bis zu 1.950 Kilogramm teilweise sogar mehr Nutzlast bieten, indem die partiell bestehenden Sonderregelungen für E-Fahrzeuge genutzt werden.

Das Fahrzeug soll zudem eine attraktive TCO bei den Betriebskosten bieten, die eine Amortisation der Mehrkosten in bestimmten Anwendungskontexten ermöglicht. Hier sieht man sechs Felder, die zusammen 70 Prozent des Volumens für E-Transporter abdecken würden. Generell hält man nach einer Analyse und Feldstudien bei Kunden ein Viertel aller Transporte für "BEV-tauglich", sprich, diese Aufträge könnten mit E-Transportern abgedeckt werden. Das Fahrzeug soll noch Ende des Jahres bestellbar sein und wird ab 2020 ausgeliefert.

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