Felbermayr: 80-jähriges Jubiläum

Das international agierende Schwergut-Unternehmen Felbermayr feierte sein 80-jähriges Bestehen. Rund 500 Gäste kamen zu diesem Anlass zur im Juni 2021 bezogenen Firmenzentrale im österreichischen Wels-Oberthan.

Familie Felbermayr zusammen mit Geschäftsführern der Holding am Tag der Jubiläumsfeier. (Foto: Felbermayr)
Familie Felbermayr zusammen mit Geschäftsführern der Holding am Tag der Jubiläumsfeier. (Foto: Felbermayr)
Anna Barbara Brüggmann

Das Familienunternehmen Felbermayr wird von Firmenchef Horst Felbermayr in dritter Generation geleitet, er hat es väterlicherseits übernommen. Nun wurde der 80. Geburtstag des Unternehmens gefeiert – und zwar in der rund 2.000 Quadratmeter großen Umbauhalle, wo normalerweise Fahrzeugkonfigurationen für mehrere Hundert Tonnen schwere Industriekomponenten zusammengeschraubt werden.

„Die DNA ist in mir – wir leben das weiter, was meine Eltern aufgebaut haben“, sagte der CEO der Felbermayr Holding zu diesem Anlass. Er leitet zusammen mit seiner Frau Andrea und Alfred Feldbauer als kaufmännischem Geschäftsführer die Holding und betont: „Um diese großen Aufgaben und die rasante Entwicklung meistern zu können, stemmen unsere Mitarbeiter große Herausforderungen“.

Andrea Felbermayr verantwortet ergänzend zu Rechnungswesen und Bilanzierung die Personalagenden. Die Zeiten seien fordernd, allein in Österreich seien derzeit mehr als 100 Positionen vakant, äußerte sie sich. Die Attraktivität der Arbeitsplätze versuche man aber beispielsweise durch Maßnahmen wie Kinderbetreuung und Fortbildungsangebote zu steigern.

Feldbauer sieht es nach eigenen Angaben als größte Herausforderung, die Organisation mit dem Wachstum „mitwachsen“ zu lassen. „Wir sind stets darauf bedacht, die Organisation nicht zu überdehnen, dafür bedarf es ergänzend zur effizienten Personalentwicklung auch einer durchgängigen Digitalisierung, um die Prozesse effizient zu gestalten.“

Breites Portfolio

Laut Feldbauer sei es zudem wichtig, die Unterschiede der einzelnen Unternehmenseinheiten als Stärke zu begreifen. Das bringe Vielfalt und fördere die prosperierende Entwicklung, betonte er.

Das Geschäftsfeld Transport- und Hebetechnik wird von Wolfgang Schellerer, Peter Stöttinger und Christoph Nüssler geleitet. Die Verantwortung für das Geschäftsfeld Bau haben Stefan Hielle als technischer Geschäftsführer und Dietmar Rosenberger für kaufmännische Belange.

Schellerer ist seit mehr als 40 Jahren für das Unternehmen tätig und hat zusammen mit dem 2020 verstorbenen Seniorchef den Schwertransportbereich mitgestaltet.

„Wir haben bereits Ende der 80er-Jahre die Vision der drei Verkehrswege gehabt“, so Schellerer.

Diese habe sich dann nach der Aufnahme des Verkehrsträgers Schiene 1994 und mit dem Kauf des Schwerlasthafens von der damaligen Vöest 1996 bestens entwickelt. Zum Angebot zählt auch die Vermietung von europaweit rund 530 Kränen sowie die die internationale Arbeitsbühnenvermietung mit rund 3.800 Arbeitsbühnen und Staplern. Auch Schwermontage und Einbringung werden angeboten.

Hielle wiederum betonte die Bedeutung des Nischenangebots im Bauwesen: Neben allgemeinen Bauleistungen im Hoch- und Tiefbau ginge es auch um leichten hochalpinen Spezialtiefbau sowie mit der in Bayern ansässigen Firma Hagn auch um Umwelttechnik.

Das Portfolio sei durch den Erwerb des Wasser- und Schiffsbauunternehmens ergänzt worden. Auch die Gewerke Pflasterungen mit der Firma West-Asphalt und Danner Landschaftsbau seien von besonderer Bedeutung. Mit dem Bereich Umwelt und Ressourcen habe man überdies das Baustoffrecycling und die Kies- und Schottergewinnung im Portfolio.

Ein Fest für alle Mitarbeiter

Das Jubiläums-Fest am Standort in Wels-Oberthan war zugleich die Eröffnungsfeier für die Unternehmenszentrale. Parallel dazu gab es nach Unternehmensangaben in allen anderen österreichischen und internationalen Niederlassungen Veranstaltungen und Feste für alle, die für Felbermayr tätig sind.

Aktuell werden an fünf Standorten Neubauten und Erweiterungen geplant sowie gebaut. Derzeit verfügt das Unternehmen über 77 Standorte in 19 europäischen Ländern, es sind rund 3.000 Mitarbeiter angestellt.

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