Fair zugestellt statt ausgeliefert: Verdi startet Aktionstage in der Paketbranche

In der Woche des Black Friday, der in diesem Jahr auf Freitag, den 24. November 2023 fällt, startet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gemeinsam mit Arbeitnehmerberatungsstellen eine Aktionswoche. Ziel ist es laut Mitteilung, für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Paketbranche zu werben.

Bundesweit finden an über 80 Standorten Informations- und Verteilaktionen statt. Dabei werden Flugblätter in elf Sprachen – darunter Rumänisch, Bulgarisch und Ukrainisch – verteilt, auf denen die Hauptforderungen von Verdi aufgelistet sind: ein Verbot von Subunternehmern, eine Gewichtsgrenze von 20 Kilogramm für den Ein-Personen-Paketumschlag, eine Kennzeichnungspflicht für schwere Pakete und eine engmaschige Überwachung durch Kontrollbehörden.

Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die Bundesregierung in einer Petition auf, endlich ein Gesetz zur Sicherung der Arbeitnehmerrechte in der Paketbranche auf den Weg zu bringen. Das Gesetz soll die Missstände in der Branche beseitigen und die Arbeitsbedingungen verbessern.

„Die Arbeitsbedingungen in der Kurier-, Express-, Paketbranche (KEP-Branche) sind oft miserabel, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Ausbeutung haben ein inakzeptables Maß erreicht. Jetzt in der Vorweihnachtszeit steigen die Sendungsmengen und die Probleme verschärfen sich“, heißt es in der Petition.