Die Genossenschaft Migros Ostschweiz, ein Teil der Migros-Gruppe, setzt bei der Weiterbildung von Berufskraftfahrern auf Lkw-Fahrsimulatoren. Mit der neuen Programmgeneration, die gerade erst angeschafft wurde, könne der Durchsatz und die Auslastung am Simulator weiter erhöht werden, erklärt der Leiter Transportlogistik, Daniel Balmer.
„Während bisher beispielsweise immer ein Trainer die Fahrübungen leiten musste, können sich die Lernenden jetzt selbständig einloggen und das Programm merkt sich automatisch, welche Trainings schon absolviert wurden und was als nächstes ansteht.“
Auch die Grafik der Software habe „einen Quantensprung“ gemacht, so Balmer weiter. Sie entspreche jetzt dem, was viele Lernende auch von modernen Computerspielen her kennen würden. Der Leiter der Transportlogistik ist überzeugt:
„Dass die Aus- und Weiterbildung von Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern jetzt stärker digitalisiert wird, erhöht auch die Attraktivität des Berufs.“
Die neue Software stammt von SiFaT Road Safety, das auch 2017 den Simulator an Migros verkauft hat. Das Berliner Unternehmen ist auf Entwicklung und Produktion von High-Tech-Simulatoren für professionelle Fahrtrainings spezialisiert.
„Um eine optimale Auslastung zu erreichen, werden wir künftig Trainings aus drei verschiedenen Schulungsbereichen am Simulator stattfinden lassen“, erläutert Balmer.
Bereich eins seien „Fahrstunden für die Lernenden in der Lkw-Ausbildung“. Dabei sollen neben den Auszubildenden der Migros Ostschweiz auch die der Migros Zürich sowie des Migros-Verteilbetriebes Suhr ihre Führerscheinausbildung absolvieren.
„Dadurch können wir Ausbilder-Ressourcen schonen, Lerninhalte gezielter und breiter vermitteln.“
Bereich zwei ist laut Balmer die Qualifizierung und Weiterbildung der rund 150 Lkw-Fahrer, die von der Migros Ostschweiz eingesetzt werden.
„Bei uns müssen Fahrerinnen und Fahrer sowohl Gliederzüge wie auch Sattelschlepper fahren können.“
Es gebe aber Fahrer, die nur eines können und dann am Simulator entsprechende Schulung für das andere Gespann erhalten.
„Außerdem wollen wir möglichst viele Fahrstunden der gesetzlich vorgeschriebenen Weiterbildungsmodule künftig am Simulator machen.“
Dafür seien zwar noch Gesetzesänderungen nötig, „aber es ist viel sinnvoller und günstiger, diese Weiterbildung möglichst viel an den Simulator zu verlegen, weil dafür dann kein Lkw auf einer Straße fahren muss, kein Diesel verbraucht wird, kein Verschleiß entsteht und die Umwelt belastet wird“, so Balmer
„Außerdem eignet sich ein simulatorgestütztes Training sehr gut, um komplizierte Anliefermanöver mit Anhänger und Auflieger zu üben und damit Routine zu erlangen. Dabei geht es auch immer mehr darum, kritische Straßen-Situationen, Wettereinflüsse, etc. zu üben, welche in der Realität gar nicht geübt werden können. Wir wollen den Winter im Sommer üben und damit optimal vorbereitet sein.“
Als dritter Schulungsbereich ist die Vermietung des Simulators an andere Firmen mit Aus- und Weiterbildungsbedarf angedacht.
„Wir haben den Simulator nun in Schulungsräumlichkeiten aufgestellt, die über einen separaten Eingang verfügen und von Gästen unabhängig von unseren Betriebszeiten betreten werden können.“
Neben der Schulung im Lkw-Bereich hat Balmer hier noch eine weitere Zielgruppe im Auge.
„Der Simulator ist auch für das Training von Blaulichtfahrten ausgestattet und geeignet.“
Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste könnten ihre Leute damit viel besser auf die stressigen und unfallträchtigen Einsatzfahrten vorbereiten, bei denen die Fahrer nie wissen, wie die anderen Verkehrsteilnehmer auf Blaulicht und Martinshorn reagieren.
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