Europaparlament: Ursula von der Leyen erneut zur Kommissionspräsidentin gewählt
Ursula von der Leyen ist erneut Präsidentin der EU-Kommission. Bei der Abstimmung in Straßburg erhielt die CDU-Politikerin eine Mehrheit von 401 der 707 abgegebenen Stimmen.
Bereits vor der Wahl hatte Ursula von der Leyen vor den Abgeordneten des Europäischen Parlaments ihre Prioritäten für ein Europa skizziert, das seine Zukunft selbst in die Hand nimmt und den Wandel mitgestaltet. Oberste Priorität hätten für sie Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit, dafür müsse Europa „einen Gang hochschalten“. Gleichzeitig stellte von der Leyen ihre politischen Leitlinien für die Jahre 2024 bis 2029 vor, einen Plan für europäische Stärke und Einigkeit.
Weichenstellung für die nächsten Jahre und Jahrzehnte
In ihrer Rede vor den Abgeordneten des Europäischen Parlaments sagte Ursula von der Leyen:
„Trotz der enormen Leistungen, die wir erbracht und Probleme, die wir überwunden haben, steht Europa nun erneut vor einer entscheidenden Weichenstellung. Eine Entscheidung, die unsere Agenda für fünf Jahre prägen und unseren Platz in der Welt für die nächsten fünfzig Jahre bestimmen wird.“
Von der Leyen betonte, sie sei bereit dazu, mit allen demokratischen Kräften im Europaparlament Demagogen und Extremisten entgegenzutreten und sie werde nicht zulassen, dass „sich die extreme Polarisierung unserer Gesellschaften durchsetzt“.
Green Deal soll weitergehen
Die Kommissionspräsidentin umriss ihre Zukunftsvision für das Europa von morgen in ihrer Rede und betonte, dass Sie für ein stärkeres Europa stehe, das soziale Fairness fördert und die Menschen unterstütze. Und sie sprach sich dafür aus, an den Zielen des Europäischen Green Deal festzuhalten. Es gehe dabei jetzt um die Umsetzung und um Investitionen vor Ort:
„Aus diesem Grund werde ich in den ersten 100 Tagen einen neuen Clean Industrial Deal vorschlagen. Er wird Investitionen in Infrastruktur und Industrie kanalisieren, insbesondere für energieintensive Sektoren. Dies wird dazu beitragen, Leitmärkte zu schaffen, von sauberem Stahl bis hin zu sauberen Technologien.“
Klimaschutz und eine gesunde Wirtschaft unter einen Hut zu bringen sei nicht nur eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch der Generationengerechtigkeit.
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