Europa: Mehr Nutzfahrzeuge im ersten Halbjahr 2024

Die Verkaufszahlen für Nutzfahrzeuge, die der europäische Herstellerverband ACEA für das erste Halbjahr 2024 vorgelegt hat, sind durchweg positiv. Demnach konnte die Nutzfahrzeugsparte ihren Absatz in der ersten Jahreshälfte um 15 Prozent auf 840.409 Einheiten steigern. Dies sei auf ein zweistelliges Wachstum in den Kernmärkten zurückzuführen, teilt der europäische Verband mit. Deutschland führt die Statistik mit einem beachtlichen Plus von 19,3 Prozent an. Es folgen Spanien mit 18,5 Prozent, Italien mit 17,8 Prozent und Frankreich mit 10,5 Prozent.

Deutliche moderater legten laut ACEA die Neuzulassungen von Lkw zu. Von Januar bis Juni moderater kommt die Statistik hier auf ein Plus von drei Prozent auf 183.295 Einheiten. Dieses Wachstum sei vor allem auf einen Anstieg der Verkäufe mittlerer Lkw um 18,2 Prozent zurückzuführen, so die Mitteilung. Die schweren Lkw blieben hingegen mit einem Plus von 0,3 Prozent stabil. Spanien und Italien führten mit zweistelligen Zuwächsen von 21,7 Prozent beziehungsweise 10,5 Prozent. In Deutschland legten die Verkäufe immerhin noch um 8,1 Prozent zu, in Frankreich um 5,5 Prozent.

Bei Bussen schnellten die Neuzulassungen gleich um 28,6 Prozent auf insgesamt 20.370 Einheiten in die Höhe.

Diesel weiter Antrieb de Wahl

Diesel blieb auch in der ersten Hälfte des Jahres 2024 die bevorzugte Wahl für den Verkauf neuer Transporter in der EU. Für diesen Antriebstyp stiegen die Verkäufe um 16,2 Prozent auf 708.624 Einheiten und hielten damit einen stabilen Marktanteil von 84,3 Prozent. Die Benzinmodelle verzeichneten einen deutlichen Anstieg von 15,3 Prozent und machten einen Marktanteil von 6 Prozent aus.

Elektrisch aufladbare Transporter verzeichneten einen Rückgang von 3,7 Prozent, woraus ein Marktanteil von 5,8 Prozent, gegenüber 6,9 Prozent im Vorjahr resultierte. Die Verkäufe von Hybrid-Elektrotransportern nahmen mit einem Anstieg von 8,3 Prozent an Fahrt auf, machen aber immer noch nur 2,1 Prozent des Marktes aus.