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Eurodis hat den griechischen Expressdienst Geniki Taxydromiki als neuen Partner gewonnen. Jens Reibold, Geschäftsführer der Eurodis GmbH:
„Dadurch steigt die Zahl der von unserem Netz bedienten Länder auf 38. Das familiengeführte Unternehmen bedient für unsere Kunden nicht nur Griechenland, sondern auch den griechischsprachigen Teil von Zypern.“
Der neue Partner wird von den Zwillingsschwestern Nadia und Eva Varzakakou geleitet, die seit 20 Jahren im Geschäft sind und das Unternehmen von ihrem Vater Panagiotis Varzakakos übernommen haben, der es 1994 gegründet hat. Reibold:
„Geniki ist in unserem Kerngeschäft Kombifracht aktiv, transportiert also Paket und Palette in einer Sendung, und erfüllt alle EURODIS-Prozesse und Qualitätsstandards. Außerdem übernimmt Geniki Gefahrgut in begrenzten Mengen, sogenannte Limited Quantities, stellt sowohl B2B- als auch B2C-Sendungen zu und verfügt darüber hinaus über eine ganze Reihe interessanter Spezialitäten.“
Online-Marktplatz und Logistik aus einer Hand
In Athen befinden sich auf 30.000 Quadratmetern Fläche das Zentralhub und das Hauptquartier des Unternehmens. In Thessaloniki und an fünf weiteren Orten gibt es zudem Regionalhubs. Insgesamt betreibt Geniki in Griechenland 330 Stationen und diese Zahl soll laut Angaben des Unternehmens bis zum Jahresende noch um 15 steigen.
Teilweise handele es sich bei den Stationen um lokale Zustell- und Abholbasen, teilweise seien es reine Abhol- und Abgabestationen (Pudos = Pick-up und Dropp-off Stationen), die der Expressdienstler für seinen Online-Marktplatz nutze, hieß es. Über die Internetplattform ebloko.gr vertreibt das Unternehmen unterschiedlichste Produkte von Kosmetika über Haushaltwaren bis zu Elektronikartikeln. Die Kunden können sich die Waren nach Hause liefern lassen oder sie an den Pudos abholen und auch retournieren.
In der Kundenliste des Unternehmens finden unter anderem die Kosmetikmarke Avon, die deutschen Konzerne Bayer, BMW und Bosch, der Sportartikelhändler Decathlon, die Baumarktkette Praktiker, der Textilriese Inditex (Zara) und die Versicherungsgruppe Ergo. In den letzten vier Jahren hat Geniki seinen Umsatz nach eigenen Angaben von 66 auf 96 Millionen Euro und den Bruttogewinn von acht auf 12,4 Millionen gesteigert.
Fast jede zweite Sendung ist eine Nachnahme
Der griechische Expressdienst hat mit 48 Prozent einen hohen Anteil an Nachnahmesendungen. Bei durchschnittlich gut 120.000 Sendungen, die täglich von Geniki zustellt werden, sind das mehr als 55.000 Nachnahmesendungen pro Tag.
Das durchschnittliche Sendungsgewicht beträgt 1,4 Kilo, was an einer hohen Anzahl relativ kleiner Sendungen liegt. Deshalb setzt das Unternehmen neben 70 Lkw und 750 Transportern auch 550 Motorräder ein. Im Juni hat Geniki Taxydromiki 20 vollelektrische Zustellfahrzeuge angeschafft. 13 Minivans und 2 Elektroscooter werden zudem an ausgewählten Stationen in ganz Griechenland eingesetzt. Und fünf Fahrzeuge gingen an eine Station in Athen, die zum ersten komplett „grünen Zustelldepot“ ausgebaut werden soll
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