EU-Statistik: Weniger Verkehrstote erwartet

Nach Angaben des Auto- und Reiseclub Deutschland rechnet der Verkehrskommissar der Europäischen Union, Antonio Tajani, für 2009 mit insgesamt neun Prozent weniger Verkehrstoten.
Redaktion (allg.)
Die Anzahl der Straßenverkehrstoten ist von 2007 auf 2008 um rund acht Prozent zurückgegangen und die Verletztenzahlen erstmals um fünf Prozent gesunken. Obwohl die Europäische Kommission die offiziellen Unfallzahlen für das Jahr 2008 noch nicht veröffentlicht hat, legte EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani Ende Juni eine erste Analyse vor. Ein gleichermaßen erfreulicher Trend zeichne sich auch für 2009 ab, und er rechne mit einem weiteren Rückgang der Verkehrstodesopfer um neun Prozent. Die Fortschritte seien signifikant: mit bis zu knapp 50 Prozent weniger Verkehrstoten etwa in Frankreich oder Portugal seit 2001. Sie reichten allerdings nicht, um das von der EU vor zehn Jahren gesteckte Ziel einer Senkung auf 27.000 Verkehrstote im Jahr 2010 zu erzielen, bedauerte der Kommissar. Einige Teilzahlen aus dem Jahr 2008 beurteilte er als „beunruhigend“ und versprach gezielte Arbeitsprogramme zum Schutz besonders exponierter Verkehrsteilnehmer: junge Fahrer, Fußgänger über 65 Jahren und Motorradfahrer. In der letzten Gruppe sei die Anzahl der Verkehrstoten seit 2001 um neun Prozent angestiegen, bei den über 40-Jährigen sogar um 30 Prozent. Für das nächste Verkehrssicherheitsprogramm 2010 - 2020 werde die EU-Kommission einen integrativen Ansatz wählen, gab Tajani bekannt. Verkehrssicherheit in der EU soll demnach Bestandteil aller Politikbereiche werden. Besonders hohen Stellenwert wolle er der Verkehrserziehung sowie der Aus- und Fortbildung von Fahrern einräumen. 2008 starben rund 39.000 Menschen auf Europas Straßen, zwei Millionen Menschen wurden verletzt. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die TISPOL (European Traffic Police Network) in Form eines Länder-Überblicks auf seiner Homepage veröffentlicht hat. (swe)(sw)
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