EU forciert Europa-Maut

In fünf Jahren soll ein gesamteuropäisches elektronisches Mauterhebungssystem für alle Lkw, schwere Transporter und Busse einsatzbereit sein.
Redaktion (allg.)
Die Europäische Kommission hat die grundlegenden technischen Spezifikationen und Anforderungen für das „European Electronic Toll System“ (EETS) festgelegt. Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen wäre dies die wichtigste Verbesserung im Dienste des Verkehrsflusses im EU-Binnenmarkt, freute sich EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani. „Der europäische elektronische Mautdienst wird es den Straßenbenutzern ermöglichen, Mautgebühren überall in der Europäischen Union auf einfache Weise zu zahlen, mit nur einem einzigen Vertrag bei einem einzigen Dienstleister und mit einem einzigen Bordgerät“, erklärte Tajani. Der EETS-Dienst soll auf allen Straßeninfrastrukturen der EU wie Autobahnen, Tunneln und Brücken zur Verfügung stehen, wo Mautgebühren über ein Bordgerät erfasst werden. Die Nutzung dieses Dienstes würde zu weniger Barzahlungen an Mautstationen führen und Warteschlangen verkürzen, hofft die Kommission. Die verschiedenen nationalen elektronischen Lkw-Mautsysteme können derzeit nur Daten mit dem jeweils systemeigenen Bordgerät austauschen, was deren Anzahl in den Fahrerkabinen ständig anwachsen lässt und hohe Verwaltungskosten nach sich zieht. Binnen drei Jahren sollen sich Transporter ab 3,5 Tonnen sowie Busse bei einem EU-Dienstleister ihrer Wahl einschreiben können, der ihnen in der Folge sämtliche Mautgebühren entlang internationaler Strecken – ohne Mehrkosten – in Rechnung stellt. (Arcd)(tpi)
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