Ersatzteile: Mercedes-Benz setzt auf 3D-Druck

Erstmals produziert Mercedes-Benz Lkw Ersatzteile mit einem 3D-Drucker. Ab September will der Hersteller die ersten 30 Ersatzteile im 3D-Druck „on demand“ anbieten.
 Mercedes-Benz Lkw produziert Ersatzteile in Zukunft per 3D-Druck. (Foto: Daimler)
Mercedes-Benz Lkw produziert Ersatzteile in Zukunft per 3D-Druck. (Foto: Daimler)
Christine Harttmann

Der Lkw-Hersteller setzt im Bereich Customer Services & Parts bei Kunststoff-Ersatzteilen künftig auch auf 3D-Druck. Der Konzern übernehme damit eine Vorreiterrolle unter den Lkw-Herstellern weltweit, erklärt Daimler. Beim Drucken der Ersatzteile „auf Knopfdruck“ lege das Unternehmen in den Bereichen Zuverlässigkeit, Funktionalität, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit die gleichen Maßstäbe an, wie bei der herkömmlichen Produktion an. Dies gewährleiste die Originalteile-Qualität, versicherten die Stuttgarter.

Laut Daimler bringe das Druckverfahren auf Selective Laser Sintering (SLS)-Basis eine Reihe von Vorteilen. So sei es durch den 3D-Druck „on demand“ den Auto- und Lkw-Bauern künftig möglich in kürzester Zeit Ersatzteile von Baureihen zu produzieren, die längst nicht mehr produziert werden. Dadurch könnten auch ältere Modelle versorgt werden, ohne dass dabei Lagerhaltungskosten anfallen. Zudem entstünden durch den 3D-Druck keine Materialüberschüsse. Die Kosten für deren Entsorgung und Wiederverwertung spart der Hersteller also auch.

Erfahrung hat Daimler mit dieser Technik auch bereits gesammelt: Derzeit druckt der Konzern jährlich rund 100.000 Prototypenteile für einzelne Bereiche.

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