Emissionsfreie VW-Werkslogistik: Duvenbeck übernimmt ersten von 120 MAN eTruck
Mit Übergabe des ersten MAN eTruck an die Duvenbeck Unternehmensgruppe am 5. Dezember 2024 in München sind beide Unternehmen einen weiteren wichtigen Schritt in der Elektrifizierung des Güterverkehrs gegangen. Die Ultra Low Liner eTGX-Sattelzugmaschine sei die erste von insgesamt 120 Elektro-Lkw die der Logistikdienstleister bis 2026 in den Dienst stellen will, teilt der Hersteller mit.
Das Fahrzeug wurde speziell für die Ladevolumenanforderungen der Automobillogistik entwickelt und soll zukünftig die Volkswagen Werkslogistik besonders klimafreundlich machen. Für den Fahrzeugbauer soll er in verschiedenen Bereichen des Speditionsgebiets in Rhein-Ruhr, wie auch Benelux zum Einsatz kommen.
„Mit dem Ultra Low Liner eTruck hat MAN eine Lösung entwickelt, die perfekt auf die Anforderungen der Automobilindustrie abgestimmt ist. Keine andere Serien-Elektro-Sattelzugmaschine kann Trailer mit einer Innenhöhe von drei Metern ziehen. Das macht ihn zur idealen Wahl für Transporte mit hohem Volumenbedarf“, erklärt Friedrich Baumann, Vorstand Sales & Customer Solutions bei MAN Truck & Bus.
Duvenbeck: Partner für Green Logistics
Bei Duvenbeck sei Nachhaltigkeit seit Jahren ein zentrales Element der Unternehmensstrategie, so de Mitteilung. Mit der Initiative „Green Logistics“ setze das Unternehmen auf emissionsarme und ressourcenschonende Transportlösungen.
„Der MAN eTruck ist ein wichtiger Schritt in Richtung emissionsfreie Logistik. Er hilft uns, die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Nachhaltigkeit ist bei uns gelebte Praxis“, betont Bernd Reining, Senior Director Procurement bei Duvenbeck.
Duvenbeck gibt an, kontinuierlich Maßnahmen zur Optimierung von Energieeffizienz und Ressourcenschonung zu implementieren. Dazu gehören unter anderem die Nutzung alternativer Antriebe, die Reduktion von Leerfahrten und innovative Ladekonzepte. Mit den MAN eTrucks will der Logistikdienstleister in der Minimierung der CO2-Emissionen in der Lieferkette noch einen Schritt weitergehen.
Klimafreundliche Logistik für Volkswagen Logistik
Den künftigen Einsatz der MAN eTruck in der Produktionsbelieferung von Volkswagen kommentiert Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik:
„Erstmals werden eTrucks von MAN für das Volkswagen-Werk Wolfsburg eingesetzt. Damit kann jetzt die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Technologie bewiesen werden.“
Der Einsatz der MAN eTrucks ist Teil der sogenannten Go-to-Zero Impact Logistics, einem Programm mit dem Volkswagen den Weg zu einer konsequent klimafreundlichen Logistik eingeschlagen hat. Im Einsatz von Elektro-Lkw sieht der Konzern dabei den langfristig wichtigsten Hebel, um die CO2-Emissionen im Straßentransport zu reduzieren.
Dort, wo der strategisch priorisierte Einsatz der Schiene mit grünem Strom nicht möglich ist, beispielsweise aufgrund fehlender Gleisanschlüsse, favorisiert der Fahrzeughersteller batterieelektrische Lkw mit grünem Strom.
Beim Einsatz seiner Transportmittel verfolgt der Konzern ein verkehrsträgerübergreifendes Konzept, in dem die Verkehrsträger jeweils entsprechend ihren Stärken eingesetzt werden: Die Bahn auf der Langstrecke, emissionsfreundliche Lkw im Vor- und Nachlauf sowie auf Kurz- und Mittelstrecken.
Technologische Innovation als Schlüssel
Der Ultra Low Liner eTruck MAN eTGX kann mit einer Aufsattelhöhe von 950 Millimeter und einem Radstand von 3,75 Metern die speziellen Anforderungen der Automobillogistik erfüllen. Weil es dort weniger auf hohe Ladungsgewichte als auf hohe Ladevolumen ankommt, sind in diesem Segment drei Meter Innenhöhe im Auflieger Standard.
Das an Duvenbeck ausgelieferte Fahrzeug mit maximaler Batteriekapazität kommt auf eine Reichweite von rund 500 Kilometern. Das modulare Konzept des eTGX – wahlweise vier, fünf oder sechs Batteriepaketen und Leistungsstufen von 449 und 544 PS – lässt sich bestens an die jeweilige Transportaufgabe anpassen. Standardmäßige ist es mit CCS-Ladetechnologie (bis zu 375 kW) ausgestattet. Optional kann zusätzlich mit dem neuen MCS-Standard bestellt werden.
Mit 360-Grad-Beratung
Transportunternehmen profitieren bei der Umstellung auf die Elektromobilität zudem von dem 360 Grad eMobility Consulting von MAN: Die Beratung zum Umstieg auf Elektromobilität umfasst unter anderem kundenspezifische Analysen zu Fahrzeugeinsatz und Ladeinfrastrukturbedarf.
Über Kooperationen mit Ladeinfrastrukturausrüstern gehört auch die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur selbst zum Angebot von MAN. Darüber hinaus stehen ebenso wie für die konventionell angetriebenen Lkw speziell auf Elektromobilität zugeschnittene Serviceverträge und Finanzierungslösungen sowie zahlreiche digitale Services für den Einsatz der neuen Elektro-Löwen bereit.
Dazu gehören unter anderem der MAN eReadyCheck, mit dem Kunden überprüfen können, wie sich ihre Lieferrouten rein elektrisch fahren lassen, ebenso wie der Ladedienst MAN Charge & Go inklusive Ladekarte, durch den einfache, konsolidierte Ladeplanung und -abrechnung für internationale Routen möglich gemacht werden.
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