Elvis: Langgutservice für private Endkunden

Die Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (Elvis) AG hat eine neuartige Lösung für die Endkunden-Belieferung (B2C) von Langgut über das Teilladungsnetzwerk entwickelt. Ein Pilotprojekt soll im September 2019 starten.

Der sich selbstverladende Mitnahmestapler „Lancelot“ kann bis zu 6,5 Meter lange und eine Tonne schwere Güter beim privaten Endkunden direkt und unkompliziert abladen | Foto: Elvis AG
Der sich selbstverladende Mitnahmestapler „Lancelot“ kann bis zu 6,5 Meter lange und eine Tonne schwere Güter beim privaten Endkunden direkt und unkompliziert abladen | Foto: Elvis AG
Torsten Buchholz

Im Rahmen des Projektes können die Part-Load-Partner von Elvis – zunächst leihweise –  sich selbstverladende Mitnahmestapler nutzen. Mit dieser Technik lassen sich zu 6,5 Meter lange und eine Tonne schwere Güter künftig auch beim privaten Endkunden direkt und unkompliziert abladen. Dazu erklärt sagt Jochen Eschborn, Vorstandsvorsitzender der Elvis AG:

 „Die zunehmende Nachfrage nach systemischen Teilladungen und die wachsende Menge an Langgut im B2C-Geschäft sind für uns Chance und Herausforderung gleichermaßen.“

Auf der einen Seite biet sich der Kooperation hier die Gelegenheit, ihr Geschäft auszubauen. Anderseits rühre die zusätzliche Nachfrage zum großen Teil von Baumärkten, deren Sendungen zumeist an den privaten Endkunden gehen. Dies gestalte sich besonders schwierig, da lange Güter nur schlecht in den standardisierten Umschlag der Stückgutnetze passen und sich darüber hinaus bei Privatempfängern im Grunde nur per Mitnahmestapler schadensfrei abladen lassen. Mitnahmestapler seien allerdings teuer, wiegen viel und würden aus diesen Gründen nur selten in Kombination mit Nahverkehrs-Lkw zum Einsatz kommen.

In Kooperation mit einem Hersteller wurde deshalb der selbstverladende Stapler namens Lancelot konfiguriert. Das Gerät kann ohne weitere Vorrichtungen oder Spezifikationen auf der Ladefläche des Fahrzeugs verstaut werden. Lancelot darf ohne Staplerschein betrieben werden. Den Höhenunterschied zum Boden überwindet der Stapler mittels Einsatzes seiner eigenen Gabeln. Ausgestattet mit einer Traglast von einer Tonne, langen Gabelzinken und einer besonders geländegängigen Bereifung können damit laut Elvi selbst sperrige Güter wie Markisen oder Schwimmbadabdeckungen völlig unproblematisch seitlich entladen werden. Eschborn:

„Das ist nicht nur praktisch, sondern sorgt zudem auch für eine niedrige Schadensquote.“

Er verweist dabei auf Erfahrungen aus dem Elvis-Hub in Knüllwald, wo ausschließlich auf diese Art entladen wird.

Der Startschuss für den Testlauf mit den neuen Staplern soll im September2019 fallen. Die ersten Geräte stehen dann im Hub in Knüllwald bereit und können von den Elvis-Mitgliedern bei Bedarf gemietet werden. Später will die Kooperation das System dann im Direktvertrieb zum Kauf anbieten.

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