ELEO: Batteriesysteme der Zukunft
Ursprünglich gründeten 2014 die drei Studenten der Technischen Universität Eindhoven Bas Verkaik, Jeroen Bleker und Bram van Diggelen den „Storm“, ein Team von Studenten, die gemeinsam Erfahrungen mit Elektromobilität sammelten; drei Jahre, ein Elektromotorrad und eine Weltreise später wurde daraus das Spin-off SPIKE. Später wurde daraus der Name ELEO - Leo aus dem Lateinischen für Löwe, 'E' für elektrisch.
"Bei den ersten Projekten ging es vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln und unser Wissen zu teilen", sagt Verkaik. "Nach einer Reihe von Aufträgen haben wir gemerkt, dass der Bedarf für ein hochwertiges Batteriesystem da ist, aber bei vielen Herstellern die Ressourcen für die Entwicklung nicht vorhanden sind."
Da ELEO viele Kunden in der Bauindustrie habe und in den Niederlanden wegen sogenannter Natura-2000-Gebieten zum Schutz der Flora und Fauna, und der damit verbundenen Stickstoffkrise viele Bauprojekte zum Erliegen gekommen seien, kam ihnen nach und nach die Idee, selbst modulare Batterien zu entwickeln.
Bas Verkaik erklärend:
"Ein Bauprojekt in der Nähe eines solchen Gebietes darf keinen Stickstoff ausstoßen. Das ist mit einer Maschine, die mit Diesel läuft, nicht zu schaffen. Mit anderen Worten: Man kann keine Ausschreibung mehr gewinnen, wenn man keine elektrischen Maschinen hat."
In der Automobilindustrie sei der Trend zu Null-Emissionen bereits in vollem Gange, in der Bauindustrie sei die Elektrifizierung noch nicht so weit fortgeschritten, so Bas Verkaik. Es sei Ziel des Unternehmens diese Prozesse in Gang zu bringen und sie zu vereinfachen. Deshalb konzentriere sich ELEO auf alle Arten von Anwendungen von Batteriesystemen, die nicht in Masse produziert würden. Nach eigenen Angaben bedeute das: Produkte, die unter 100.000 Einheiten produziert werden.
"Unser System ist sowohl für einen Bagger mit 600 Volt oder mehr, als auch für ein viel kleineres Fahrzeug mit 50 Volt geeignet. Zwei völlig unterschiedliche Problemstellungen, aber wir können mit den gleichen Bausteinen maßgeschneiderte Systeme bauen", so Verkaik.
Anfang des Jahres 2020 wurde das Produkt nach mehreren Tests, unter anderem in einem Rennwagen und einem Kinderwagen, zertifiziert und war somit bereit für den Markt. Im vergangegen Jahr habe das Unternehmen ihre Batterien bei Anwendungen von mehr als zwanzig Organisationen eingesetzt, so Verkaik weiter.
Um die europäischen Wachstumsambitionen zu realisieren, machte sich Bas Verkaik auf der Suche nach einem Investor und gewann die Lumipol-Gruppe aus Heeze für sein Unternehmen. Diese erkannte das Potenzial von ELEOs Lösungen für die Energiewende und erwarb kürzlich mit einer Millioneninvestition eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen. Verkaik kommentiert:
"Das war nicht nur eine Suche nach finanziellen Ressourcen, sondern auch nach Wissen und Erfahrung. Dabei war eine unserer Bedingungen, dass wir unseren Kurs weiterverfolgen können."
Geplant sei noch im laufenden Jahr eine größere Fabrik auf dem Campus der Brainport Eindhoven zu bauen. Zusätzlich spricht der ELEO-Gründer mit höchstem Lob über die Brainport-Region, insbesondere über die Offenheit und Zusammenarbeit der Unternehmen:
"Es ist einfach schön, bei einem so heißen Thema wie der Energiewende dabei zu sein. Es betrifft alle, Bauunternehmer, Importeure von Maschinen. Mit vielen der Firmen, mit denen wir damals zusammengearbeitet haben, arbeiten wir jetzt wieder zusammen. So wollen wir der europäische Hersteller fortschrittlicher Batteriesysteme werden."
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