Einsturz: Abrissarbeiten an Dresdner Carolabrücke gehen weiter

(dpa/sn) Das Hochwasser der Elbe hat die Arbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden ruhen lassen. Nun geht es weiter. Zudem soll die Versorgung mit Fernwärme gesichert werden.

Brückenteile der teileingestürzten Carolabrücke liegen in der Elbe im Wasser, im Hintergrund ist die Altstadt mit der Frauenkirche zu sehen. Nachdem der Elbpegel aktuell unter 4,50 Meter gesunken ist, können die Abbrucharbeiten an den Teilen des Zuges C der Carolabrücke an der Altstädter Seite weiter vorbereitet werden. Die ersten Arbeiten starten heute. Foto: Robert Michael/dpa
Brückenteile der teileingestürzten Carolabrücke liegen in der Elbe im Wasser, im Hintergrund ist die Altstadt mit der Frauenkirche zu sehen. Nachdem der Elbpegel aktuell unter 4,50 Meter gesunken ist, können die Abbrucharbeiten an den Teilen des Zuges C der Carolabrücke an der Altstädter Seite weiter vorbereitet werden. Die ersten Arbeiten starten heute. Foto: Robert Michael/dpa
Nadine Bradl

Nach dem Rückgang des Elbe-Hochwassers gehen die Arbeiten an der teilweise eingestürzten Dresdner Carolabrücke an diesem Mittwoch weiter. Konkret geht es zunächst um den betroffenen Brückenstrang C. Er war in der Nacht zum 11. September aus noch unbekannten Gründen eingebrochen. Zudem soll die Versorgung mit Fernwärme mit Blick auf die kältere Jahreszeit weiter gesichert werden.

Nach Angaben der Stadt soll ab Montag ein sogenanntes Fallbett am Terrassenufer eingerichtet werden. Es soll das noch schräg hängende Brückenteil an der Altstädter Seite auffangen. Dessen Abbruch ist ab 7. Oktober geplant. «Bis zum Beginn des eigentlichen Abbruchs der Brückenteile wird weiter intensiv am Detailplan gearbeitet. Wichtig ist hierbei die Sicherung der Medienleitungen am Terrassenufer und die Koordinierung weiterer Materialbeprobungen am Zug C für die Ursachenforschung», teilte die Stadt mit.

Neue Rohre für Fernwärme-Transport

Durch den Teileinsturz der Carolabrücke war auch eine von zwei Hauptversorgungsleitungen mit Fernwärme zwischen den beiden Elbseiten irreparabel zerstört worden. Seitdem war die Fernwärme durch dünnere Rohre in den Dresdner Nordosten weiter transportiert worden. «Bei sinkenden Temperaturen muss mehr Fernwärme durch unser Netz transportiert werden, um die Wohnungen weiterhin warmzuhalten. Für diese Mengen brauchen wir große Leitungsrohre», betonte Rutger Kretschmer, Leiter des Geschäftsfelds Kraft und Wärme bei SachsenEnergie. 

In einem ersten Schritt sollen die zerstörten Leitungen am Carolaplatz repariert werden. Dadurch könne bei gleichem Druck mehr Fernwärme in der gleichen Zeit durch die Rohleitungen fließen. Ab der kommenden Woche verlegt SachsenEnergie 300 Meter neue Fernwärmerohre mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern am Carolaplatz, direkt am Neustädter Brückenkopf. Damit wird die Fernwärmeverbindung zwischen den beiden Königsufern wieder geschlossen.

Neben Straßenbahngleisen führte ein Rad- und Fußweg über den Brückenstrang C. Auf den anderen beiden Strängen befinden sich Autospuren. Die komplette Brücke ist seit dem Teileinsturz gesperrt. 

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