ECS: Neue Bahnverbindung von Belgien nach Deutschland

Der Logistiker für intermodalen Verkehr erweitert sein Netzwerk um eine neue Verbindung von Zeebrugge nach Crailsheim.

Die ersten Güterzüge fahren seit September auf der neuen Strecke zwischen dem belgischen Zeebrugge und dem deutschen Crailsheim. Foto: ECS
Die ersten Güterzüge fahren seit September auf der neuen Strecke zwischen dem belgischen Zeebrugge und dem deutschen Crailsheim. Foto: ECS
Daniela Sawary-Kohnen

ECS will mit der Eröffnung einer neuen Güterzugverbindung einen weiteren Schritt in seiner nachhaltigen Wachstumsstrategie gehen, hieß es aus dem Unternehmen.

Die neue Strecke verbindet seit September Zeebrugge mit Crailsheim nahe Stuttgart in Deutschland. Wöchentlich sollen drei Züge in beide Richtungen fahren und so jährlich über 11.000 Lkw von der Straße holen. Mit der neuen Strecke komme man dem Ziel näher, bis 2030 jährlich 100 Millionen Kilometer auf der Schiene zurückzulegen, hieß es.

Die Strecke schließe nahtlos an die bestehenden Bahn- und Short-Sea-Verbindungen unter anderem nach Großbritannien und Irland an und stärke das eigene Logistiknetzwerk. Dabei sei die Inbetriebnahme der Bahnverbindung in Zusammenarbeit mit dem privaten Schienengüterverkehrsunternehmen Lineas ermöglicht worden.

Rund 11.000 Container unterwegs

So transportiert die neue Verbindung dreimal wöchentlich 42 Container zwischen Zeebrugge und Crailsheim. Jährlich sollen damit über 11.000 Container und ebenso viele Lastwagen von der Straße geholt werden, was nicht nur für weniger Verkehrsaufkommen, sondern auch für eine erhebliche Senkung des CO2-Ausstoßes sorgt, so ECS. Die geschätzte Einsparung betrage rund 2.600 Tonnen CO2 pro Jahr.

Sven Pieters, CEO von ECS:

 „Wir kontaktieren proaktiv unsere Kunden, um Züge optimal zu füllen, sodass möglichst wenige leere Container transportiert werden. Das ist nicht nur wirtschaftlich interessant, sondern leistet auch einen Beitrag zu unseren Nachhaltigkeitszielen.“

Die neue Bahnverbindung nutze eine neuartige Be- und Entlademethode, bei der alle zu entladenden Güterwagen abgekoppelt und die bereits gefüllten Güterwagen angehängt würden. Diese Methode reduziere die Verladezeit und sorge dafür, dass die 751 Kilometer lange Strecke in 24 Stunden zurückgelegt werden könne, mit minimalem Zeitverlust und einer hohen Pünktlichkeit im Vergleich zum stauanfälligen Straßentransport. Zudem setze man sich dafür ein, das Potenzial der Bahnverbindung maximal zu nutzen, hieß es.

Yves Strubbe, kaufmännischer Leiter von ECS:

„Bis 2025 möchte ECS den Anteil des Bahntransports auf 50 % all seiner Tätigkeiten auf dem Kontinent erhöhen. Bis 2030 sollen sogar über 60 % erreicht werden. Mit der neuen Verbindung nach Crailsheim erweitern wir den Transport auf der Schiene um jährlich 8,7 Mio. Kilometer und bleiben so gut im Plan, um unsere Ziele zu erreichen.

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