E-Works Heero: Umrüstungslösung für Bestandsfahrzeuge

Das Start-up E-Works Mobility hat die Serienversion ihres Retrofit-E-Transporters vorgestellt, der im Segment in Sachen Leistung und Anhängelast Maßstäbe setzen soll. Entwickelt wurde ein elektrisches Antriebssystem für Nutzfahrzeuge, das nachrüstbar für Bestandsmodelle ist.

Umrüsten statt neu kaufen: Mit E-Works Mobility tritt ein weiterer Spezialist für elektrische Van-Retrofits an. | Foto: E-Works
Umrüsten statt neu kaufen: Mit E-Works Mobility tritt ein weiterer Spezialist für elektrische Van-Retrofits an. | Foto: E-Works
Anna Barbara Brüggmann
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Neue Maßstäbe im Segment E-Vans setzen möchte das Unternehmen E-Works Mobility aus Ismaning bei München mit einer Umrüstlösung für Bestandsfahrzeuge. Vorgestellt wurde nun die Serienversion des Retrofit-E-Transporters.

„Unser Ziel ist es, ressourcenschonende, zukunftsfähige Nutzfahrzeuge zu bauen. Dazu gehört, bestehende Fahrzeuge umzurüsten und Unternehmen den Weg in die Elektromobilität zu vereinfachen”, erklärt Gründer Ashkar,

Das Modell Heero soll laut Unternehmensangaben der weltweit stärkste E-Transporter sein und verfügt über eine Leistung von 245 PS (180 kW) sowie eine Reichweite von 400 Kilometer. Zudem soll der Van auf Mercedes-Sprinter-Basis mittels CCS-Schnellladetechnik innerhalb von 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen sein, bei bis zu 100 kW Ladeleistung. Durch die bestehende Sonderregelung können die Fahrzeuge bei Bedarf auf 4,25 Tonnen aufgelastet und trotzdem mit dem normalen Führerschein der Klasse B gefahren werden, wirbt der Hersteller weiter. Auch Steigungen mit Anhänger soll das Modell problemlos meistern.

Ashkar hat sich als damaliger Leiter einer Kfz-Werkstatt vor allem an der Verschwendung von Ressourcen gestört. Mit der Gründung seines eigenen Unternehmens wollte er einen Unterschied machen. Ziel sei es gewesen, ein zuverlässiges Elektrofahrzeug mit hoher Laufleistung und messbarem Kundenmehrwert zu entwickeln und dabei so nah wie möglich an die Reichweiten eines Diesel-Modells zu kommen. 

“Wir haben das Konzept ursprünglich für Sportwagen entwickelt. Doch der Impact war mir zu gering. Darum haben wir uns auf den Bereich fokussiert, der das größte Potential hat: Nutzfahrzeuge", erklärt Ashkar die Genese des Projekts.

Die Antriebstechnik inklusive Hardware und Software entwickelt das Team komplett selbst am Standort Ismaning. Von der ersten Version bis zur Serienreife nahm die Entwicklung etwa zweieinhalb Jahre in Anspruch. Für die Umrüstung ist das Bestandsfahrzeug die Basis.

Der Anbieter verspricht, auch ganze Fahrzeugflotten von Verbrenner auf E-Motor umrüsten zu können. Dazu gehört neben komplett neuer Hardware und Software auch ein Design-Update. 

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