Duisport: Wachstum bei Containerumschlag

Die Duisburger Hafen AG hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2020 stabil auf Vorjahresniveau halten können. Zuwächse wurden besonders im Containerumschlag und der Kontraktlogistik verzeichnet.

Die Duisport-Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Kurs trotz der Corona-Pandemie halten. Foto: Hans Blossey
Die Duisport-Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Kurs trotz der Corona-Pandemie halten. Foto: Hans Blossey
Daniela Sawary-Kohnen

Die Duisport-Gruppe hat ihren Kurs im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Covid19 aufrecht gehalten. Zwar ging der Gesamtgüterumschlag mit insgesamt 59 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr mit 61,1 Millionen Tonnen um drei Prozent leicht zurück. Gründe waren unter anderem die durch den Strukturwandel an Rhein und Ruhr bedingten, Rückgänge der Volumen bei Kohle und Stahl.

Jedoch setzte sich das Wachstum im Containerumschlag fort und wuchs um fünf Prozent auf 4,2 Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer). Im Vorjahr lag der Wert noch bei 4,0 Millionen TEU. Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG Erich Staake:

„Auch im ersten Quartal 2021 verzeichnen wir mit einem Plus von 7 % eine äußerst positive Entwicklung im Containerumschlag. Insofern ist es unerlässlich und zielgerichtet die Umschlagkapazitäten im Duisburger Hafen für weiteren Zuwachs auszubauen.“

Insgesamt erzielte die Duisport-Gruppe 2020 einen Umsatz in Höhe von 292 Millionen Euro gegenüber 2019 mit 292,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 1,1 Prozent von 43,9 auf 44,3 Millionen Euro.

Auch in einzelnen Geschäftsbereichen wurden trotz der Pandemie Zuwächse erzielt. So verzeichnete das Unternehmen in der Kontraktlogistik ein Umsatzwachstum von 13,8 Prozent auf 33,8 Millionen Euro.

Der Warenverkehr mit China auf der Schiene ist im vergangenen Geschäftsjahr um rund 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen einen Anstieg auf bis zu 60 Züge in der Woche. So verkehrten 2020 mehr als 10.000 Züge auf diesen Relationen.

Bei Kohle und Stahl musste das Unternehmen hingegen Einbußen hinnehmen. So betrug der Gesamtumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen im Geschäftsjahr 2020 noch rund 110,4 Millionen Tonnen im Vergleich zu 2019 mit 123,7 Millionen Tonnen. Der deutliche Rückgang ist laut der Duisburger Hafen AG auf den politisch-bedingten Sinkflug der Kohleumschläge zurückzuführen. Neben dem Wegfall der Kohlemengen aufgrund der Schließung von Kohlekraftwerken und dem insgesamt gesunkenen Bedarf an Importkohle im Rahmen der Energiewende, trage weiterhin die schwächelnde Stahlbranche zum Mengenrückgang bei. Besonders schiffseitig zeigten sich die Rückgänge in den Gütergruppen Kohle, Stahl/Eisen, aber auch Mineralöle/Chemie lagen unter dem Vorjahr.

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