Duisport: Container-Zuwachs im Krisenjahr

Der Containerumschlag im Hafen liegt nach den ersten drei Quartalen 2020 leicht über Vorjahresniveau.

Die Containerverkehre der Duisburger Hafen AG (duisport) liegen leicht über dem Vorjahr. (Foto: Duisport)
Die Containerverkehre der Duisburger Hafen AG (duisport) liegen leicht über dem Vorjahr. (Foto: Duisport)
Christine Harttmann

Um zwei Prozent haben die Containerverkehre im Corona-Krisenjahr bisher zugelegt – eine, wie Duisport-Chef Erich Staake betont – erfreuliche, „aber keinesfalls selbstverständliche Entwicklung“ angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage.

„Entscheidend ist, dass wir diese positive Entwicklung bis zum Ende des Geschäftsjahres bestätigen können. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen.“

Zum Halbjahresabschluss vermeldete der Hafen noch ein Ergebnis noch knapp unter den Vorjahreswerten. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen im dritten Quartal sei es nun gelungen, Rückgänge in der ersten Jahreshälfte zu kompensieren, teilt der Hafenbetreiber in einer Verlautbarung am 13. Oktober 2020 mit. Der Warenverkehr liege im TEU-Bereich (20-Fuß-Standardcontainer), zwei Prozent über dem Vorjahreswert. Aufgrund der Pandemie sei das so nicht zu erwarten gewesen.

Vorteilhaft war dabei sicherlich, dass der Betrieb im Duisburger Hafen trotz Corona-Krise vollständig aufrechterhalten werden konnte. Zudem war das Unternehmen auf das erhöhte Warenaufkommen im Schienenverkehr vorbereitet. Mit zusätzlich mobilisierten Lagerflächen und raschen Lösungen für den Weitertransport habe, so der Betreiber, der europäische Logistik-Hub auch in Krisenzeiten funktioniert. Gleichzeitig seien entstehende Marktchancen genutzt worden. So erweiterte der Duisport sein Schienenangebot bereits im April um weitere chinesische Partnerdestinationen. Die langfristig aufgebauten Kooperationen mit chinesischen Partnern hätten sich dabei bewährt, heißt es.

Den Angaben zufolge verkehrten noch nie so viele Güterzüge zwischen Duisburg und chinesischen Destinationen als in diesem Jahr. Der Ruf des Hafens als wichtigster europäischer Zielpunkt für den chinesischen Güterverkehr auf der Schiene, so die eigene Einschätzung, wurde gerade in Pandemiezeiten weiter gefestigt. Inzwischen laufe rund ein Drittel des gesamten Handelsvolumens per Güterzug zwischen Europa und China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg. Staake erklärt:

„Das Verkehrsaufkommen über die Neue Seidenstraße hat sich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt und definiert bereits knapp acht Prozent des gesamten Containerumschlags der Duisport-Gruppe. Auch der maritime Warenverkehr mit China weist erfreuliche Zuwachsraten auf.“

Der Gesamtgüterumschlag im laufenden Jahr wird, aufgrund der stark rückläufigen Kohleverkehre und einem schwachen Stahlgeschäft, etwa vier bis fünf Prozent unter dem Vorjahreswert abschließen.

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