DPD errichtet Depot bei Memmingen

In Holzgünz bei Memmingen soll ein nahezu energieautarkes DPD-Depot entstehen – der erste symbolische Spatenstich fiel am 12. November 2019.

Symbolischer Spatenstich (v.l.n.r.): Steffen Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, DPD COO Thomas Ohnhaus, Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Christa Bail, stellvertretende Vorsitzende des Industrie- und Gewerbeverband A96 sowie der stellvertretende Landrat Dr. Stephan Winter. (Foto: DPD)
Symbolischer Spatenstich (v.l.n.r.): Steffen Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, DPD COO Thomas Ohnhaus, Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG, Christa Bail, stellvertretende Vorsitzende des Industrie- und Gewerbeverband A96 sowie der stellvertretende Landrat Dr. Stephan Winter. (Foto: DPD)
Anna Barbara Brüggmann

Am 12. November 2019 feierte DPD den Baubeginn eines neuen Depots in Holzgünz nahe Memmingen, das den bisherigen Standort Kempten ersetzen und zum operativen Start auch dessen Zustellgebiet übernehmen soll.

Die Inbetriebnahme des Paketsortierzentrums ist für Februar 2021 geplant. Unternehmensangaben zufolge wird beim Bau des Zentrums besonderer Wert auf Klimaeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt.

Die Alois Müller Holding, Bauherr und zugleich künftiger Vermieter des Depots, setzt eigenen Angaben zufolge den Fokus auf ressourcenschonende sowie energieeffiziente Lösungen.

Errichtet werden soll eine circa 3.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 500 Kilowatt. Damit soll eigener Strom für die Hallen und das Bürogebäude produziert werden und über Energiespeicher bedarfsorientiert verwendet werden.

Darüber hinaus soll eine ressourcenschonende Betonkernaktivierung für die Heizung und Kühlung des Gebäudes sorgen. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte erfolgt nach Aussage des Unternehmen aus der nahegelegenen Energiezentrale, in der die regenerative Wärme aus Biomasse und CO2-neutraler Kälte aus einer Brunnenanlage gewonnen wird.

Ziel sei, damit die Energiekosten und den CO2-Ausstoß gegen Null zu senken. Das Nahwärmenetz sei erweiterbar und flexibel, sodass auch weitere Unternehmen, die sich im Industrie- und Gewerbepark A 96 ansiedeln, künftig mitangeschlossen werden könnten.

DPD möchte eigenen Angaben gemäß mit dem Neubau die Präsenz in der Region stärken. Bedingt auch durch den Zuwachs an E-Commerce-Paketen werde der bisherige Standort in Kempten den Anforderungen der Wachstumsmärkte perspektivisch nicht mehr gerecht. Zudem sei dort keine Erweiterung mehr möglich.

Das neue Depot Holzgünz ist für die Verarbeitung von bis zu 50.000 Paketen pro Tag ausgelegt, so das Unternehmen, Circa 130 Personen sollen dort in Zukunft angestellt sein. Viele Mitarbeiter des Depots Kempten sollen mit an den neuen Standort wechseln, doch es ist geplant, den Großteil der Arbeitskräfte am neuen Standort neu zu rekrutieren.

„Um die stark wachsenden Paketmengen bewältigen zu können, brauchen wir moderne, leistungsstarke Paketsortierzentren. Unweit sowohl der schweizerischen als auch der österreichischen Grenze gelegen, ist Holzgünz ein strategisch sehr guter Standort für ein neues DPD Depot“, so Thomas Ohnhaus, Chief Operating Officer (COO) von DPD Deutschland.

Die operative Umsetzung des Bauprojekts übernimmt LIST Bau Nordhorn, ein langjähriger Partner von DPD. Entstehen sollen auf dem Grundstück in Holzgünz eine Entladehalle und zwei Beladehallen sowie ein Bürogebäude mit einer Nutzfläche von insgesamt knapp 10.000 Quadratmetern.

Die Fertigstellung ist Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, zufolge für September 2020 geplant. Auch beim Bau sollen nachhaltige Materialien verwendet werden.

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