DHL Hub Leipzig: Gewerkschaft verlängert Warnstreik

(dpa/AFX) Damit will die Gewerkschaft Druck auf den Arbeitgeber ausüben, damit dieser die Tarifverhandlungen wieder aufnimmt.

(Symbolbild: DPVKOM)
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Christine Harttmann

Am DHL Hub in Leipzig setzt die Fachgewerkschaft DPVKOM ihren Warnstreik fort. Noch bis zum morgigen Samstag, 8.00 Uhr, seien die Beschäftigten zum Ausstand aufgerufen, sagte die Gewerkschaftschefin Christina Dahlhaus am heutigen Freitag.

In der ersten Nacht hätten sich mindestens 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt. Es seien Tausende Sendungen liegen geblieben. Der Warnstreik hatte am Donnerstag mit der Nachtschicht begonnen (Transport berichtete). DHL erwartetet nach Angaben eines Sprechers durch den Warnstreik keine nennenswerten Einschränkungen.

Hauptforderung der DPVKOM ist ein Ost-West-Ausgleich. Die unteren Entgeltgruppen müssten um 500 Euro angeglichen werden. Zudem müsse es für alle Entgeltgruppen eine monatliche lineare Erhöhung um zwölf Prozent geben. Beschäftigte an anderen DHL-Standorten wie in Frankfurt/Main verdienten im Durchschnitt 500 Euro mehr. Diese Ungerechtigkeit müsse endlich aus der Welt geschaffen werden, sagte Dahlhaus.

Die DPVKOM will erreichen, dass der Arbeitgeber Tarifverhandlungen auch mit ihr aufnimmt. Die Gewerkschaft Verdi hatte im Mai für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung und eine Inflationsausgleichsprämie ausgehandelt. Damals einigte man sich auf eine Lohnsteigerung in zwei Schritten um insgesamt 14,5 Prozent. Zudem sollen die Mitarbeiter zwei Mal eine steuerfreie Sonderzahlung von je 1.500 Euro als Inflationsausgleich bekommen.

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