DHL Group: Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Der Konzern erweitert die Elektro-Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge mit Stationen von E.ON.

Der Vertrag zwischen der DHL Group und E.ON sieht den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur an mehreren Verteilzentren des Post-Konzerns vor. DHL-Servicepartner sollen die neue Ladeinfrastruktur ebenfalls nutzen können. Foto: Deutsche Post AG
Der Vertrag zwischen der DHL Group und E.ON sieht den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur an mehreren Verteilzentren des Post-Konzerns vor. DHL-Servicepartner sollen die neue Ladeinfrastruktur ebenfalls nutzen können. Foto: Deutsche Post AG
Daniela Sawary-Kohnen

Die beiden Unternehmen haben eine Partnerschaft gestartet. Basierend auf dem Rahmenvertrag soll eine Schnellladeinfrastruktur an Standorten der DHL Group in Deutschland aufgebaut werden. Das Energieunternehmen wird dabei nach eigenen Angaben die Planung, den Aufbau der Schnelllade- sowie Transformatorstationen, die Installation, das Lastmanagement und den Betrieb übernehmen.

Die Lade- und Abrechnungskonzepte sind demnach für E-Lkw optimiert. So findet das Laden an der Verladerampe und auf Außenstellplätzen auf den Betriebshöfen statt. Dafür will E.ON spezielle Lösungen erstellen, um die jeweiligen Gegebenheiten der Nutzfahrzeuge und Ladesituationen perfekt abzubilden. So eien Traversensysteme mit einer Führung der Ladekabel von oben und das Laden an Laderampen bei engen Platzverhältnissen problemlos möglich. Andreas Mündel, Senior Vice President Strategy & Operation Programs bei DHL Group:

„Die Elektrifizierung unserer Flotte, insbesondere auch im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge, ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu unserem Ziel, die gesamte Logistikkette so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit E.ON den Ausbau der Ladeinfrastruktur für uns und unsere Partner vorantreiben können.“

Auch für Servicepartner nutzbar

DHL-Servicepartner wie Flottenbetreiber oder Transportunternehmen sollen die Ladestationen ebenfalls nutzen können. Zur Nachhaltigkeitsstrategie des Post-Konzerns gehöre es auch, Servicepartnern Dienstleistungen und Produkte für mehr Klimaschutz anzubieten, um die Lieferketten der Kundschaft zu optimieren. Ziel sei es, Emissionen zu vermeiden sowie Abfälle und andere negative Umweltauswirkungen zu reduzieren. Mathias Wiecher, Chief Commercial Officer von E.ON Drive:

„Der Umstieg auf Elektromobilität ist ein Schlüsselelement, um die Emissionen im Transport- und Logistiksektor zu reduzieren. Gleichzeitig ist die Elektrifizierung einer kompletten LKW-Flotte eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden die optimale Lösung zu finden, die sowohl den betrieblichen Anforderungen als auch den Nachhaltigkeitszielen gerecht wird. Wir freuen uns, dieses Projekt gemeinsam mit DHL anzugehen und so den Wandel in der Logistik aktiv mitzugestalten.“

Die DHL Group verfolgt im Rahmen der Strategie 2025 das Ziel, die logistikbezogenen Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) bis 2030 im Einklang mit der Science Based Targets Initiative auf unter 29 Millionen Tonnen CO2e zu senken.

Zahlreiche Maßnahmen wie die Verwendung nachhaltiger Flugzeugkraftstoffe, der Betrieb klimaneutraler Gebäude, der Ausbau des grünen Produktportfolios sowie die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte tragen laut der Unternehmen dazu bei, die gesamte Logistikkette klimafreundlicher zu gestalten.

Der Logistikkonzern hat 35 E-Lkw in Deutschland im Einsatz sowie in der Abholung und Zustellung mehr als 35.200 E-Fahrzeuge weltweit. Bis 2030 soll der Anteil an eigenen E-Fahrzeugen in diesem Bereich 60 Prozent betragen.

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