DHL Express: Neuer Standort in Bremen

Der internationale Expressdienstleister investiert 22 Millionen Euro in einen umweltfreundlichen Neubau mit hochmoderner Sortieranlage. Geplant ist ein Sendungsvolumen von 6.000 Paketen pro Stunde.

Eine mehr als verdreifachte Produktionsfläche soll die Prozesse ab Ende nächstes Jahres am Standort Bremen optimieren. Grafik: Deutsche Post AG
Eine mehr als verdreifachte Produktionsfläche soll die Prozesse ab Ende nächstes Jahres am Standort Bremen optimieren. Grafik: Deutsche Post AG
Daniela Sawary-Kohnen

DHL Express Germany ist nach eigenen Angaben mit dem offiziellen Baubeginn für seinen neuen Betriebsstandort in Bremen gestartet. Der Umzug und die Inbetriebnahme des neuen DHL Express Standortes sind für Ende 2022 geplant, hieß es am heutigen Freitag in einer Pressemitteilung. Mit dem Neubau, rund drei Kilometer vom bisherigen Standort entfernt, sehe man sich für das in der Region prognostizierte Wachstum in den kommenden Jahren bestens gerüstet.

In der Louis-Krages-Straße 30-38 in Bremen sollen auf einem knapp 18.000 Quadratmeter großen Areal Produktions- und Büroflächen von rund 5.000 Quadratmeter entstehen, die vorbereitenden Baumaßnahmen für die Errichtung des Neubaus erfolgten derzeit. Der neue Standort ist Teil eines umfangreichen Infrastrukturprogramms, mit dem DHL Express seine Produktionsstätten in Deutschland – darunter Dortmund, München, Bielefeld und Berlin – grundlegend modernisieren und erweitern will.

Die neue Betriebsstätte wird über drei sogenannte PUD-Finger, „Pick-up und Delivery“, mit direkten Be- und Entlademöglichkeiten für 96 Zustellfahrzeuge gleichzeitig verfügen. Zudem erhält sie eine hochmoderne Sortieranlage, die für ein Sendungsvolumen von 6.000 Paketen pro Stunde ausgelegt ist und über die alle nationalen und internationalen DHL Express-Sendungen schnell und effizient bearbeitet werden können. Durch den Einsatz moderner Technik würden mit dem Neubau die Kapazitäten des bisherigen Standortes fast verdreifacht, hieß es. Markus Reckling, Managing Director DHL Express Germany:

„Wir erreichen durch die operativen Neuerungen kürzere Bearbeitungszeitfenster in der Sendungsabwicklung sowie deutlich verbesserte Prozesse. Die Investitionen ermöglichen es, unsere Kunden in der Region noch besser mit unserem globalen Netzwerk zu verbinden.“

Verbesserte CO2-Bilanz

Während bisherige Standorte hauptsächlich mit Gas beheizt wurden, soll in der neuen Station zu 70 Prozent eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird auch die bereits an anderen Standorten genutzte Photovoltaik-Technik verbaut, jedoch mit einer deutlich größeren Kapazität. Während bisherige Anlagen bis zu 100 kw Peak erreicht hätten, könne in Bremen die Haustechnik mit bis zu 250 kw Peak durch die eigene PV-Anlage betrieben werden, hieß es.

Außerdem werde das Gebäude über eine verbesserte Lüftungstechnik in den Räumen der Verwaltung sowie über höhenverstellbare Kissentorabdichtungen an den Toren verfügen. Und außen soll das Gebäude bereits für künftig 80 Positionen für E-Fahrzeuge vorgerüstet werden, von denen im ersten Schritt 30 Prozent mit Wallboxen für E-Fahrzeuge ausgestattet werden sollen. Reckling:

 „Wir investieren weiterhin konsequent in unser Netzwerk in Deutschland. Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit im Sinne der neu eingeführten Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns DPDHL Group im Fokus unserer Baumaßnahme. Durch Wärmepumpen-Technik, Photovoltaik und LED-Technik erreichen wir in Bremen für den Neubau eine deutlich verbesserte CO2-Bilanz.“

Zudem würden die rund 230 Beschäftigten am neuen Standort von ergonomischen Arbeitsplätzen im Büro und in der Halle sowie von modern ausgestatteten Sozialräumen profitieren. Hierbei liege ein besonderer Fokus auf dem Thema Health & Wellbeing für die Mitarbeiter.

Außerdem werden im ersten Schritt sechs Mitarbeiter-Parkplätze mit E-Ladepunkten ausgestattet und bis zu ein Drittel der Gesamtparkplätze für einen möglichen späteren Ausbau vorgerüstet. Die neue DHL Express Station wird überdies die Sicherheitsanforderungen der Transported Asset Protection Association (TAPA) erfüllen und damit die weltweit anerkannte TAPA Klasse A-Zertifizierung als höchste Sicherheitsstufe im Lufttransport erhalten.

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