Der GoGreen Plus Service steht laut DHL seit kurzem bereits für Expressprodukte zur Verfügung und soll Unternehmen ab Juni auch in der Luftfracht ermöglichen, die durch ihre Fracht verursachten CO2-Emissionen mit Hilfe von nachhaltigen Flugkraftstoffen (Sustainable Aviation Fuel, SAF) zu reduzieren („Insetting“).
Dabei sollen die Unternehmen selbst auswählen können, wie viel CO2 sie reduzieren und wie viel SAF sie verwenden möchten. SAF werden aus Altölen hergestellt und können die Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin um bis zu 80 Prozent reduzieren. Travis Cobb, EVP Global Network Operations & Aviation, DHL Express:
„Unser größtes Ziel ist es, bis 2050 netto null Emissionen zu erreichen. Die Verwendung von SAF ist derzeit der Schlüssel zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Luftverkehr. Unser GoGreen Plus Service wird durch unsere Zusammenarbeit mit bp und Neste zur Lieferung von SAF an DHL Express Hubs auf der ganzen Welt ermöglicht.“
DHL Aviation steuert 18 eigene und Partnerfluggesellschaften mit mehr als 300 Flugzeugen, die täglich über 2.400 Flüge zu mehr als 500 Flughäfen weltweit durchführen. Der größte Teil der Frachtkapazität wird für zeitkritische Sendungen (TDI) genutzt. Wenn auf diesen Flügen Frachtraum verfügbar bleibt, verkauft DHL Express diesen an Kunden aus dem Luftfrachtbereich. Ingrid Raj, SVP, Global Head Aviation Commercial, DHL Express:
„Das Insetting durch GoGreen Plus ermöglicht den Kunden die Senkung ihrer Scope-3-Emissionen – die indirekten Treibhausgasemissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, einschließlich nachgeordnetem Transport und Vertrieb. Mit der Einführung von GoGreen Plus geben wir unseren Luftfrachtkunden die Möglichkeit, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und stärker zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen.“
Die Deutsche Post DHL Group hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf netto null zu reduzieren. Der GoGreen Plus Service solle helfen, dieses Ziel zu erreichen, hieß es. Er trage zum Zwischenziel bei, wonach für den gesamten Lufttransport bis 2030 30 Prozent SAF eingesetzt werden sollen.
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