16.05.2011
Redaktion (allg.)
DHL Express, Anbieter von internationalen Expressdienstleistungen, modernisiert seine europäische Luftflotte, um, so betont der Konzern, die Effizienz zu steigern und Emissionen zu senken. Dafür hat das Unternehmen 13 Passagiermaschinen vom Typ Airbus „A300-600“ erworben, die von EADS Elbe Flugzeugwerke in Dresden zu Frachtflugzeugen umgebaut werden. Die neuen Flugzeuge werden bis Anfang 2013 in die europäische DHL Flotte integriert und dabei die älteren „A300B4-200“ Modelle mit deren Außerdienststellung ersetzen.
Im Vergleich zum Vorgänger zeichne sich der A300-600 durch eine vollständig neue und moderne Technologie aus. Seine rund 49 Tonnen Ladegewicht bedeuten, dass mit ihm eine bis zu fünf Tonnen größere Sendungsmenge transportiert werden kann als mit dem A300-B4-200. Zugleich hat der A300-600 eine 900 Kilometer größere Reichweite und verbraucht bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff. Außerdem besitzt das Flugzeug ähnliche äußere Abmessungen wie sein Vorgänger-Typ und hat die gleichen Ladezugänge. Dies habe den Vorteil, dass DHL bestehende operative Abläufe beibehalten kann und keine zusätzlichen Schulungen für das Bodenpersonal erforderlich sind.
Mit dem Umbau des ersten Flugzeugs soll Anfang Juni begonnen werden. Für Oktober ist die Auslieferung an das DHL Hub in Leipzig geplant. Die gesamte, 13 Maschinen umfassende A300-600 Flotte wird bis Anfang 2013 komplett integrierter Bestandteil des europäischen DHL Flugnetzes sein.
„Der A300-600 ist ein sehr attraktives Flugzeug mittlerer Reichweite. Es passt genau zu unserem europäischen Flugnetz. Durch die Einführung dieses Typs können wir auf Jahre hinaus dauerhaft ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sicherstellen. Zudem machen wir damit einen großen Sprung nach vorn in Richtung unseres Ziels, unsere Kohlenstoffdioxid-Emissionen bis 2020 um 30 Prozent zu senken", sagt Bryan Jamison, Managing Director Network Operations Europe, DHL Express. (swe)(sw)