DFDS: 20 Elektro-Lkw in Göteborg

Anfang März gingen beim Logistikunternehmen DFDS 20 E-Trucks in Betrieb, die im Landverkehr und Hafenbereich in Göteborg zum Einsatz kommen. Weitere 30 Elektro-Fahrzeuge sollen folgen.

18 Fahrzeuge zu sehen, 20 Volvo FM Electric gingen allerdings bei DFDS an den Start. Die E-Flotte soll noch erweitert werden. (Foto: Gothenburg Port authority)
18 Fahrzeuge zu sehen, 20 Volvo FM Electric gingen allerdings bei DFDS an den Start. Die E-Flotte soll noch erweitert werden. (Foto: Gothenburg Port authority)
Anna Barbara Brüggmann

Am 3. März nahm DFDS in Göteborg 20 Elektro-Lkw in die Flotte auf. Weitere 30 E-Lkw sollen zu einem späteren Zeitpunkt ausgeliefert werden, laut Unternehmen sind für das Jahr 2023 insgesamt 125 elektrische Volvo-Lkw bestellt worden.

Die neuen Fahrzeuge werden im DFDS-Lkw-Depot in Arendal im Außenbereich des Hafens von Göteborg stationiert. Edvard Molitor, Leiter Nachhaltigkeit beim Göteborger Hafenbetrieb, zufolge bedeuten diese Fahrzeuge einen bedeutenden Schritt in der Elektrifizierung des Landverkehrs im Hafen und im Umland.

Zum Einsatz kommen Volvo FM Electric mit einer angegebenen Gesamtlast von 44 Tonnen und einer Reichweite von bis zu 380 Kilometern. Die Lkw sollen für Kurz- und Langstreckeneinsätze von DFDS eingesetzt wegen. Das Unternehmen reagiere damit auf die gestiegene Nachfrage nach nachhaltigen Transportabläufen.

Der Ersatz konventioneller Diesel-Lkw durch Alternativen wie Volvo FM Electric werde erhebliche Auswirkungen auf die Kohlendioxidemissionen haben, zeigt sich Niklas Andersson, Executive Vice President und Head of Logistics Division bei DFDS, überzeugt. Doch es brauche viel mehr als finanzielle Investitionen, der Übergang erfordere die richtige Infrastruktur und Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Um den Übergang zu nachhaltigen Transporten see- sowie landseitig zu unterstützen, arbeitet der Hafen eigenen Angaben gemäß mit Terminalbetreibern und verschiedenen Kunden zusammen. Dies umfasse auch den Bau von Ladeinfrastruktur und Wasserstoffstationen an mehreren Standorten rund um den Hafen. Zudem hätten Terminalbetreiber die vorrangige Abfertigung für Elektro-Lkw an den Toren eingeführt.

Grüner Korridor

DFDS bietet derzeit 16 Abfahrten pro Woche in den Häfen von Immingham, Zeebrugge und Gent an. Die Hafenbehörden in Göteborg und Gent haben in Zusammenarbeit mit dem Logistikunternehmen einen sogenannten grünen Korridor zwischen dem Hafen von Göteborg und Gent eingerichtet.

In diesem Zusammenhang plane das Logistikunternehmen, die Schiffe auf dieser Route in den nächsten Jahren auf alternative Kraftstoffe umzustellen. Ab 2026 sollen neu gebaute Schiffe zum Einsatz kommen, die mit Ammoniak oder Methanol betrieben werden.

Die Häfen wiederum wollen nach eigenen Angaben Rabatte auf Hafentarife, elektrische Anschlüsse am Kai und den Zugangs zu alternativen Kraftstoffen bieten. Nach der Inbetriebnahme von E-Lkw in Göteborg und Gent durch DFDS könne nun der grüne Korridor an Land erweitert werden, so Molitor.

Dies stelle einen positiven Beitrag für die Logistik rund um die beiden Häfen dar sowie zum Klimaziel des Hafens Göteborg, die hafenbedingten Kohlendioxidemissionen in der Region Göteborg – sowohl auf See als auch an Land – bis 2030 um 70 Prozent zu reduzieren.

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