Deutsche Post DHL Group: Umsatzsteigerung im dritten Quartal

Der Post- und Logistikkonzern hat seinen Umsatz im dritten Quartal um 4,7 Prozent gesteigert. Alle fünf Sparten verzeichneten einen Zuwachs.

Die Konzernzentrale der Deutschen Post AG in Bonn. Foto: Deutsche Post AG
Die Konzernzentrale der Deutschen Post AG in Bonn. Foto: Deutsche Post AG
Daniela Sawary-Kohnen

Die Deutsche Post DHL Group hat ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Demnach stieg der Konzernumsatz von Juli bis September um 4,7 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr auf 15,6 Milliarden Euro an.

Gleichzeitig verzeichnete das Ebit in dem Zeitraum einen Anstieg von 376 auf 942 Millionen Euro. Der Konzerngewinn stieg nach nicht beherrschenden Anteilen von 146 Millionen Euro im Vorjahr auf 561 Millionen Euro. Laut dem Logistikunternehmen haben alle fünf Divisionen zur Umsatzsteigerung beigetragen.

Ein besonders dynamisches Wachstum konnte aufgrund des anhaltenden Booms im E-Commerce für das internationale Express- und das deutsche Paketgeschäft verzeichnet werden. So stieg der Umsatz des Unternehmensbereichs Express im dritten Quartal um 8,7 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig stiegen die täglichen Volumina im Kerngeschäft mit zeitgenauen internationalen Sendungen (TDI) im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent.

Der Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland erzielte ein Umsatzplus von 5,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Dabei konnte das deutsche Paketgeschäft beim Umsatz im um 9,9 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Postbereich verbesserte sich aufgrund der Portoerhöhung zum 1. Juli um 3,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.

Der Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight verbuchte beim Umsatz von Juli bis September eine Steigerung von 0,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Ursachen sind laut Unternehmen der sich schwach entwickelte Weltmarkt für Luftfracht. Auch die Seefracht und das Geschäft mit Transporten an Land (Freight) hätten im dritten Quartal an Dynamik verloren.

Der Unternehmensbereich Supply Chain verzeichnete wie in den vorherigen Quartalen einen positiven Trend mit einem Umsatzwachstum von 2,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Um Portfolio- und Wechselkurseffekte bereinigt stieg der Umsatz um 3,8 Prozent.

Der Unternehmensbereich DHL eCommerce Solutions ist beim Umsatz um 5,4 Prozent auf 964 Millionen Euro gewachsen. Der Bereich wurde Anfang des Jahres vom deutschen Post- und Paketgeschäft abgetrennt.

In den ersten neun Monaten steigerte die Deutsche Post DHL Group den Umsatz um 3,9 Prozent auf 46,4 Milliarden Euro. Das Ebit verbesserte sich im gleichen Zeitraum um 41,5 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, und um Einmaleffekte um 8,1 Prozent. Der Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen stieg um 39,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro an.

Insgesamt prognostiziert der Logistikkonzern für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg des Ebit auf 4,0 bis 4,3 Milliarden Euro. Dazu beitragen sollen die Sparte Post & Paket Deutschland mit 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro, hieß es aus der Konzernzentrale. Für die DHL-Divisionen rechnet man mit einem Ebit von 3,4 bis 3,5 Milliarden Euro. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group:

„Wir hatten ein sehr gutes drittes Quartal. Alle fünf Unternehmensbereiche haben sich trotz des herausfordernden weltwirtschaftlichen Umfelds positiv entwickelt. Dank unseres breiten Portfolios und der marktführenden Stellung unserer Divisionen wachsen wir auch in unsicheren Zeiten. Für das vierte Quartal erwarten wir ein traditionell starkes Weihnachtsgeschäft und wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr 2019.“

Zudem bestätigte der Konzern seine Prognose für 2020 und die Ziele bis 2022. So soll das Ebit 2020 auf mehr als fünf Milliarden Euro und 2022 auf mindestens 5,3 Milliarden Euro ansteigen. Dazu wolle man laut Unternehmensangaben das Wachstum in den profitablen Kerngeschäften verstärken und die digitale Transformation beschleunigen.

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