Der Palettentausch wird teurer

Einer aktuellen Studie zu Folge kostet der Tausch einer Europalette ein Speditionsunternehmen derzeit 2,50 Euro. Kurzfristig könnten diese Kosten auf 3,00 Euro steigen.
Redaktion (allg.)
Die deutsche Wirtschaft wird für den Palettentausch in Zukunft tiefer in die Tasche greifen müssen als bisher. Das hat das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund, in einer Studie zu den Kosten des Tauschverfahrens im Europalettenpool errechnet, die der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) in Bonn vorgestellt hat. Danach kostet der Tausch einer Euroflachpalette ein Speditionsunternehmen etwa 2,50 Euro. Aufgrund besonderer Qualitätsanforderungen der verladenden Wirtschaft können diese Kosten der Studie zufolge schnell auch auf mehr als drei Euro steigen. Im Bereich der Gitterboxpalette liegen sie bei zirka acht Euro. Die Studie hat die verschiedenen Kostenfaktoren untersucht, die im Palettentausch eine Rolle spielen. Hauptkostentreiber sind danach der Aufwand für Ersatz und Reparatur (0,93 bis 1,45 Euro) sowie die Administrationskosten (0,69 Euro). Weiteren Einfluss haben das physische Handling, Transport- und Dienstleisterkosten sowie offene Forderungen. „Die Ergebnisse der Fraunhofer-Analyse beweisen eindeutig, dass der Palettentausch nicht mehr zum Nulltarif zu haben ist“, kommentiert Heiner Rogge, Hauptgeschäftsführer des DSLV, das Ergebnis der Untersuchung. Natürlich gäbe es Unterschiede von Unternehmen zu Unternehmen, doch mit der Studie könne der Verband seinen Mitgliedern erstmals einen fundierten Benchmark an die Hand geben. (tpi)(tpi)
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