Dekarbonisierung der Schifffahrt: Fachkonferenz gmec am 7. September

Am 7. September wird es im Rahmen der Fachkonferenz gmec ein öffentliches Panel geben, an dem jeder teilnehmen kann. Hier diskutieren Umweltschützer mit Größen der maritimen Branche über Klimaschutz in der Schifffahrt.

Die norwegische Reederei Havila Kystruten setzt bereits Postschiffe mit Brennstoffzellenantrieb von Havyard, Linde Engineering und PowerCell Sweden AB ein. (Foto: Havyard)
Die norwegische Reederei Havila Kystruten setzt bereits Postschiffe mit Brennstoffzellenantrieb von Havyard, Linde Engineering und PowerCell Sweden AB ein. (Foto: Havyard)
Claus Bünnagel

„Tut die maritime Branche genug für die Dekarbonisierung der Schifffahrt?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich das öffentliche NGO-Panel im Rahmen der Umweltfachkonferenz gmec (global maritime environmental congress) am 7. September von 16 bis 17.30 Uhr. Erstmals öffnet der gmec damit seine Türen für die breite Öffentlichkeit. Im Rahmen des Panels diskutieren Umweltschützer mit Größen der maritimen Branche über Klimaschutz in der Schifffahrt.

LNG oder Brennstoffzellen?

Mit dabei ist etwa Sönke Diesener von der Umweltorganisation Nabu. Ihm ist vor allem das Greenwashing vieler Kreuzfahrtanbieter ein Dorn im Auge:

Dass die meisten Schiffe immer noch mit dreckigem Schweröl betrieben werden, ist vor dem Hintergrund der werbewirksamen Lippenbekenntnisse zum Umweltschutz ein Skandal.

Beim NGO-Panel trifft Diesener u.a. auf Aida-Cruises-Kommunikationschef Hansjörg Kunze. Die Reederei gilt als Vorreiter grüner Antriebstechnologie. Bereits zwei Schiffe der Flotte fahren mit dem Flüssigerdgas LNG. Kann sich Kunze künftig wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen an Bord seiner Kreuzfahrtschiffe vorstellen? Und welche Ideen für eine sauberere Schifffahrt hat Thomas Wiese, Director Strategy und Innovation bei Siemens Energy Marine? Wie der Weltschifffahrtsverband die alternativen Antriebe bewertet, ordnet Bimco-Vize Lars Robert Pedersen ein. Was technisch bereits möglich ist, skizziert Technikexperte Dr. Daniel Chatterjee von Rolls-Royce.

Das gesamte Programm des gmec hier im Überblick. Das NGO-Panel ist für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Die Tickets sind für 25 Euro statt des regulären Panel-Preises von 330 Euro erhältlich und berechtigen auch zum Besuch der Messe am 7. September. Alle Preise gibt es hier. Schüler sowie Studierende haben am 9. September freien Eintritt zur SMM. An diesem Tag findet der Maritime Career Market (MCM) statt. Der MCM bringt Unternehmen und Jobsuchende zusammen.

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