DB Schenker: Emissionsfreie Lieferung von Volvo-Ersatzteilen

DB Schenker und Volvo Cars haben eine Vereinbarung für emissionsfreie Seefracht unterzeichnet. Diese sieht den Transport von 12.000 Standard-Containern (TEU) mit Ersatzteilen des Autoherstellers auf der Basis von Biokraftstoff vor.

Die Kooperation läuft seit Anfang Juni 2023 und verbindet das Volvo-Werk in Göteborg mit den Häfen von Savannah, Newark und New York in den USA. (Foto: Shutterstock)
Die Kooperation läuft seit Anfang Juni 2023 und verbindet das Volvo-Werk in Göteborg mit den Häfen von Savannah, Newark und New York in den USA. (Foto: Shutterstock)
Anna Barbara Brüggmann

Anfang Juni 2023 sind der Logistik-Dienstleister DB Schenker und Automobil-Hersteller Volvo Cars eine Kooperation eingegangen: 12.000 Container mit Ersatzteilen sollen umweltfreundlich in die USA transportiert werden. Unternehmensangaben zufolge könnten dadurch im Vergleich zur Nutzung fossiler Brennstoffe rund 84 Prozent des CO2-Ausstoßes, etwa 9.000 Tonnen über den Zeitraum eines Jahres, eingespart werden.

„Wir versprechen unseren Kunden, sie dabei zu unterstützen, alle direkten und indirekten Emissionen (Scope 3) zu reduzieren, die im Zusammenhang mit Transport und Lagerung auftreten. Denn nachhaltige Lieferketten sind nur machbar, wenn Industrie, Spediteure und Carrier eng zusammenarbeiten,“ so Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht von DB Schenker.

Verbunden werden das Volvo-Werk in Göteborg und die Häfen von Savannah, Newark und New York in den USA. DB Schenker stellt dabei laut eigener Aussage den Biokraftstoff der zweiten Generation vom Typ UCOME (Used Cooking Oil Methyl Ester), also Kraftstoff aus gebrauchtem Speiseöl bereit.

Dieser werde aus Bio-Abfällen hergestellt, von einer unabhängigen Stelle zertifiziert und stehe nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. UCOME gehöre zu einer Gruppe von Kraftstoffen mit dem Namen FAME (fatty acid methyl ester). Es werde die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU eingehalten und zudem auf die Verwendung von Palmöl sowie von Palmöl-Rückständen verzichtet.

Falls dieser Kraftstoff für gewisse Sendungen von Volvo Cars nicht verfügbar sein sollte, werde er gemäß der sogenannten „Mass-balancing“-Methode für andere Transporte verwendet und Volvo Cars zugewiesen. So soll gewährleistet werden, dass die Gesamteinsparung an fossilen Brennstoffen dem tatsächlichen Verbrauch in Containerschiffen entspricht.

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