Daimler Truck: Fusion mit Toyota-Tochter Hino zieht sich

(dpa-AFX) Eigentlich sollte in vier Wochen alles in trockenen Tüchern sein, doch die Fusion mit den Asiaten zieht sich hin.

Im Mai 2023 unterzeichneten Daimler Truck, Mitsubishi Fuso, Hino und Toyota Motor Corporation die Absichtserklärung zur schnelleren Entwicklung fortschrittlicher Technologien und zur Fusion von Mitsubishi Fuso und Hino Motors. (Archivbild: Daimler)
Im Mai 2023 unterzeichneten Daimler Truck, Mitsubishi Fuso, Hino und Toyota Motor Corporation die Absichtserklärung zur schnelleren Entwicklung fortschrittlicher Technologien und zur Fusion von Mitsubishi Fuso und Hino Motors. (Archivbild: Daimler)
Nadine Bradl

Die geplante Fusion zwischen Teilen des Lkw-Konzerns Daimler Truck und der Toyota-Tochter Hino in Asien verzögert sich. Eigentlich sei die abschließende Vertragsunterzeichnung bis Ende März 2024 geplant gewesen, doch die Verfahren rund um wettbewerbsrechtliche Genehmigungen sowie die Untersuchungen im Zusammenhang mit der Motorenzertifizierung von Hino seien noch nicht abgeschlossen, teilten der Dax-Konzern und Toyota am Donnerstag in Leinfelden-Echterdingen und Tokyo mit. Daher werde der Zeitplan verlängert. Einen neuen Zeitpunkt zur Vertragsunterzeichnung wollen die Firmen nennen, wenn er absehbar ist.

Ärger bei Toyota

Toyota kämpft derzeit bei seinen Töchtern mit hartnäckigen Problemen. Vor allem die Kleinwagenmarke Daihatsu steht dabei im Zentrum wegen Unregelmäßigkeiten um verwendete Einbauteile. Auch bei der Lkw-Tochter Hino gibt es Ärger rund um fehlerhafte Daten zu Abgasen und Spritverbrauch von Dieselmotoren.

Gemeinsames Asiengeschäft

Daimler Truck will angesichts anstehender hoher Investitionen große Teile des schwierigen Asiengeschäfts mit dem Konkurrenten Toyota zusammenlegen. So soll die Daimler-Truck-Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus mit Hino in einer Holdinggesellschaft fusionieren, wie die Firmen im Mai vergangenen Jahres mitgeteilt hatten. Die Gesellschaft soll an der Börse in Tokio notiert werden, ein erheblicher Anteil soll auch an externe Investoren gehen, während Daimler Truck und Toyota gleich hohe Anteile halten wollen.

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