Daimler Truck: Auftragseingänge rücken stärker in den Fokus
Daimler Truck geht nach der im Sommer erhöhten Prognose dieses Jahr von einem Absatz in Höhe von 530.000 bis 550.000 Fahrzeugen aus. Im Vorjahr waren es 520.291. Das soll einen Konzernumsatz von 56 bis 58 Milliarden Euro einspielen und damit bis zu knapp 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern soll gegenüber dem Vorjahreswert 3,96 Milliarden Euro „bedeutend“ zulegen. Bei Daimler Truck heißt das, ein Plus von mindestens 15 Prozent, das operative Ergebnis sollte damit 4,5 Milliarden Euro übertreffen.
Daimler Truck hat im dritten Quartal knapp fünf Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Bei den Lkw ging der Absatz im Vorjahresvergleich in allen Regionen zurück. Nur bei den Bussen konnte der Konzern zulegen, sie machen aber einen relativ geringen Teil vom Geschäft aus.
Das Absatzminus könnte Sorgen nähren, dass es mit der starken Nachfrage und hohen Verkaufspreisen bald vorbei ist. Bisher hatte das Management betont, dass die rückläufigen Auftragseingänge auch an einer wählerischen Auftragsannahme lägen, weil der Auftragsbestand noch hoch sei und die Bestellbücher für das kommende Jahr erst spät geöffnet würden.
Das sagen Analysten
Für Goldman-Sachs-Expertin Daniela Costa lagen die Verkäufe des dritten Quartals unter ihren Erwartungen. Allerdings dürften die neuen Bestellungen mit dem Blick nach vorn mehr Einfluss auf die Sicht des Marktes haben als die abgearbeitete Nachfrage der Vergangenheit, schrieb sie.
Die Fachleute der Bank of America rechnen für das kommende Jahr mit schwächeren Absatzzahlen in den wichtigsten Regionen Nordamerika und Europa. So taxiert Expertin Virginia Montorsi das Minus für die Branche 2024 in beiden Märkten auf rund zehn Prozent. Sie attestiert Daimler Truck allerdings wegen der starken Marktstellung in Nordamerika eine relativ hohe Widerstandsfähigkeit auf Seiten der Profitabilität.
Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Montag befragten Analystinnen und Analysten rechnen beim Umsatz im dritten Quartal trotz des geringeren Absatzes im Schnitt mit einem Plus von gut vier Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sollte den Schätzungen zufolge gar um ein Drittel auf 1,41 Milliarden Euro zulegen. Unter dem Strich dürfte mit rund einer Milliarde Euro ähnlich viel Gewinn stehen wie ein Jahr zuvor.
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