DAF: Erste CF Military-Lkw an die belgischen Streitkräfte geliefert

DAF Trucks lieferte kürzlich die ersten Militärfahrzeuge von insgesamt 879 Lkw an die belgischen Streitkräfte. Die Übergabe fand im Achsen- und Fahrerhauswerk von DAF im belgischen Westerlo statt.

Die ersten sind geliefert, insgesamt sollen es 879 neue Militär-Lkw für Belgien werden. (Bilder: DAF)
Die ersten sind geliefert, insgesamt sollen es 879 neue Militär-Lkw für Belgien werden. (Bilder: DAF)
Nadine Bradl

Die Bestellung der belgischen Streitkräfte umfasst 636 2-achsige Lkw mit einem 4x4-Antriebsstrang für allgemeine Transportzwecke und 243 4-achsige Lkw mit einem 8x8-Antriebsstrang für spezielle Anwendungen (Kippen, Containertransport und Kranarbeiten). 40 Prozent der Fahrzeuge sind mit gepanzerten Fahrerhäusern ausgestattet, die Insassen während militärischer Operationen ein hohes Maß an Schutz bieten, teilt DAF mit. Die Vorbereitungen für die Auslieferung der ersten 150 schweren Fahrzeuge an die belgische Armee (Motorisierte Brigade und Special Operations Regiment) sowie an die Medizinische Komponente der belgischen Streitkräfte seien in vollem Gange.

Geländegängigkeit

DAF arbeitet nach eigenen Angaben für seine CF Military-Lkw eng mit dem tschechischen Fahrzeughersteller Tatra Trucks zusammen. Die Lkw haben eine Fahrgestellkonstruktion mit Allradantrieb und einem zentralen Lastrohr mit separater Radaufhängung. Die Einzelradaufhängung, das Tatra-Fahrgestell und das zentrale Reifenfüllsystem sollen für Geländegängigkeit und ein komfortables Fahrverhalten, selbst in schwierigem Gelände, sorgen.

Die Lkw werden von einem 10,8-Liter-PACCAR MX-11-Motor (4x4) oder einem 12,9-Liter-PACCAR MX-13-Motor (8x8) mit einer Leistung von 300 kW/410 PS bzw. 340 kW/460 PS angetrieben. Die niedrigere Höhe sei zudem ein weiteres wichtiges Element des CF Military. Die Gesamtfahrzeughöhe beträgt nie mehr als vier Meter, selbst beim Transport von 6 Meter langen Transportcontainern.

Fahrerhäuser „Made in Belgium“

Die nicht gepanzerten Fahrerhäuser für CF Military-Lkw werden komplett im DAF-Werk in Westerlo hergestellt, teilt das Unternehmen mit. Die Innenräume für die  gepanzerten Fahrerhäuser von Tatra Defense Vehicles werden ebenfalls in Westerlo hergestellt. Die Bedienelemente sind in beiden Fahrerhaustypen die gleichen, sodass Fahrer leicht von einem Fahrzeugtyp zu einem anderen wechseln können, so DAF.

 

Wartung weltweit

Um die Wartung der CF Military-Lkw zu gewährleisten, arbeitet DAF eng mit den belgischen Streitkräften zusammen. Das belgische DAF-Partnernetzwerk werde eine wichtige Rolle spielen, mit speziellen Support Centern in Houthalen und Grâce-Hollogne. Für Wartungsarbeiten außerhalb der belgischen Grenzen steht das DAF-Partnernetzwerk mit mehr als 1.100 Standorten weltweit zur Verfügung, ebenso wie das Support-Team von DAF International Truck Service.

Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder erklärte dazu: „Hochentwickelte Logistik- und Transportkapazitäten sind entscheidend für den Erfolg von militärischen Operationen. Die Einführung dieser neuen Transportfahrzeuge ist für unsere Streitkräfte ein weiterer großer Schritt nach vorn.“

Die neuen Fahrzeuge seien für den Betrieb in jeder Umgebung geeignet und unerlässlich für die Militärangehörigen, die tagtäglich ihr Leben für die Sicherheit riskieren, so Dedonder weiter. 40 Prozent der Fahrzeuge seien gepanzert und böten den Soldaten im Einsatz wichtigen Schutz. Falls erforderlich, könnten die anderen Fahrzeuge auch mit derselben Art von Panzerung ausgestattet werden.

Harald Seidel, Präsident von DAF Trucks: „Eine Armee muss sich auch unter den anspruchsvollsten und schwierigsten Bedingungen auf ihre Ausrüstung verlassen können. Wir sind daher sehr stolz darauf, dass sich die belgische Armee für die Zuverlässigkeit und unübertroffene Qualität unserer CF Military-Lkw entschieden hat. Die Vielseitigkeit unserer Fahrzeuge zeigt, dass DAF auch ausgezeichnete Transportlösungen für alle militärischen Zwecke bietet.“

„Zuverlässige Ausrüstung und die Sicherheit unserer Angehörigen sind von größter Bedeutung“, betont Generalleutnant Frédéric Goetynck, Generaldirektor des DGMR (Directorate General Material Resources). „Wir mussten unsere 30 Jahre alten, nicht gepanzerten Lkw durch gepanzerte Fahrzeuge ersetzen. So gewährleisten wir die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten bei Missionen mit Fahrzeugen, die in ihrer Klasse über starke Geländefähigkeiten verfügen.“

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