Für das Geschäftsjahr 2022 berichtet Logistikdienstleister Dachser einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro - knapp 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen wächst also zum zweiten Mal in Folge zweistellig.
„2022 ist damit ein weiteres Rekordjahr in der Unternehmensgeschichte von Dachser“, erklärte Burkhard Eling, CEO von Dachser im Rahmen der Jahrespressekonferenz in München. „Im Zweijahresvergleich stieg unser Umsatz um 45 Prozent. Wir sind dabei, in eine neue Liga vorzustoßen.“
Grundlage des Erfolgs sei ein hohes Maß an Logistikkompetenz, Zuverlässigkeit und die Qualität der Dienstleistungen.
„Unsere Kunden schätzen die Resilienz, die wir in ihre Lieferketten bringen, und honorieren diese Leistung. Dachser wird heute immer mehr als der Partner für global vernetzte Lösungen und Berater für optimierte Lieferketten wahrgenommen“, freut sich der Konzernchef.
Ein signifikanter Teil des Umsatzanstiegs resultiert aus den hohen Frachtkosten und der sprunghaft gestiegenen Inflation. Ursächlich dafür waren aus Sicht des Unternehmens störungsanfällige Lieferketten und knappe Kapazitäten. Die Sonderkonjunktur der Logistik mündete jedoch ab September in eine deutliche Normalisierung des Geschäfts. Sendungszahlen und Raten sanken wieder, vor allem in der Luft- und Seefracht.
Über das ganze Jahr hinweg transportierte Dachser 81,1 Millionen Sendungen, knapp drei Prozent weniger als im Vorjahr. Nahezu unveränderten blieb die Tonnage mit 42,8 Millionen Tonnen. In das Jahr 2023 starteten dann, in Folge der multiplen Krisen, viele Kunden zurückhaltend.
„Das schlug sich in den transportierten Mengen innerhalb unseres Netzes nieder", sagt Eling.
Und auch wenn die vergangenen Jahre gezeigt haben, wie schwierig Umsatzprognosen im extrem volatilen wirtschaftlichen Umfeld sind –, dass die pessimistischen Konjunkturprognosen vom Jahresanfang mit voller Wucht eintreten werden, glaubt Eling nicht.
„Wir gehen deshalb davon aus, dass nach zwei Jahren des außergewöhnlichen Umsatzwachstums wieder ein Stück Normalität in die Logistik und in unser Geschäft einkehrt.“
Geschäftsentwicklung im Detail
Heruntergebrochen auf die einzelnen Geschäftsfelder, hatte die Road Logistics den größten Anteil am Umsatzerfolg. Um 14,2 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro legte der Geschäftsbereich, der sich in die European Logistics und die Food Logistics unterteilt, zu. Die transportierte Tonnage stieg leicht um 0,4 Prozent, während die Zahl der Sendungen um 2,8 Prozent abnahm. Wobei die Business Line European Logistics – Transport und Lagerung von Industrie und Konsumgütern – mit 13,4 Prozent nicht ganz so deutlich zulegte. Die Sendungszahlen gingen sogar um 3,5 Prozent zurück. Die Tonnage blieb mit 30,0 Millionen auf konstantem Niveau. Die Geschäftseinheit Food Logistics hingegen steigerte ihren Umsatz deutlich, um 17,1 Prozent. Die Sendungen legten um 1,8 Prozent zu, die Tonnagen um 1,1 Prozent. Insgesamt trug die Lebensmittellogistik mit 1,3 Milliarden Euro zu Buche.
Das Wachstum des Business Fields Air & Sea Logistics pendelte sich hingegen bei einem Umsatzplus von 16,7 Prozent ein. Der Umsatz stieg von 2,1 Milliarden auf 2,4 Milliarden Euro. Die Sendungszahl sank dagegen um insgesamt 7,3 Prozent. Damit schwächte sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich ab.
„Während der Corona-Pandemie hat unser Luft- und Seefrachtgeschäft deutlich an Profil gewonnen“, sagt Eling. „Dazu tragen das wachsende LCL-Stückgutgeschäft in der Seefracht und das Luftfracht-Charternetz mit allein 260 Flügen im vergangenen Jahr bei. Unsere Kunden schätzen den hohen Integrationsgrad unserer Services, zu Lande, zu Wasser und zu Luft. Diesen USP werden wir in Zukunft noch weiter stärken.“
Sehr positiv entwickelte sich das Geschäft mit der Kontraktlogistik. 2022 bot Dachser seinen Kunden in diesem Geschäftsfeld 2,7 Millionen Palettenstellplätze an, 152.000 mehr als im Vorjahr. Aktuell ist Dachser auf fünf Kontinenten mit 163 Warehouse-Standorten präsent, 2023 sind 14 zusätzliche Anlagen geplant.
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