Dachser: Erster Komplettzug für BASF über Neue Seidenstraße

Das Logistikunternehmen hat für den Ludwigshafener Chemiekonzern den ersten Ganzzug vom Kombi-Terminal Ludwigshafen bis in die zentralchinesische Stadt Xi´an organisiert.

Das Kombi-Terminal Ludwigshafen spielt im Logistikkonzept des Ludwigshafener Chemiekonzerns eine wichtige Rolle und fungiert als Hub, in dem Produkte aus Europa gebündelt und Züge zusammengestellt werden. Foto: Dachser
Das Kombi-Terminal Ludwigshafen spielt im Logistikkonzept des Ludwigshafener Chemiekonzerns eine wichtige Rolle und fungiert als Hub, in dem Produkte aus Europa gebündelt und Züge zusammengestellt werden. Foto: Dachser
Daniela Sawary-Kohnen

Vom Kombi-Terminal Ludwigshafen aus ist mit Dachser Rail Services der erste Ganzzug für den Ludwigshafener Chemiekonzern BASF in China angekommen. Die Reise in die zentralchinesische Stadt Xi´an lief über Polen, Weißrussland, Russland und Kasachstan und hat nach Angaben von Dachser 14 Tage gedauert. Damit sei der Transport über die Schiene über zwei Wochen schneller gewesen als mit einem Containerschiff.

Im polnischen Malaszewicze und an der kasachisch-chinesischen Grenze wurden die Container auf andere Züge umgeladen, da sich die Spurweiten der Eisenbahnsysteme unterscheiden. Die 40-Foot High Cube-Container waren vor allem mit Granulaten, Kraftstoffadditiven und Katalysatoren beladen. Endstation des Zugs war die zentralchinesische Stadt Xi´an.

Von dort aus organisierte Dachser Nordchina dann die Verzollung und Lkw-Verteilung der BASF-Ware an die Empfänger Kunden im chinesischen Hinterland. Die komplette Logistik des Testzugs hat damit auch die Koordination mit dem Zugbetreiber RTSB und die Warenverzollung und -distribution in China beinhaltet. Michael Kriegel, Department Head Dachser Chem-Logistics:

„Mit dem ersten Zug nach Xi`an heben wir die Logistik-Partnerschaft mit BASF auf eine neue Stufe.“

In der Startphase sollen laut dem Kemptner Familienunternehmen in den nächsten Monaten weitere Züge aus Ludwigshafen nach Xi’an gehen. Interessant sei der Zugtransport über die so genannte „Neue Seidenstraße“ laut dem Logistikunternehmen vor allem für Unternehmen aus der chemischen Industrie, die fernab der Seehäfen im chinesischen Hinterland produzieren.  Thomas Krüger, Managing Director Dachser Air & Sea Logistics EMEA:

„Schneller als Seefracht, kostengünstiger als Luftfracht, sehr gut planbar und zuverlässig: Für bestimmte logistische Anforderungen können Schienenverkehre nach China über die ‚Neue Seidenstraße‘ zur wertschaffenden Alternative zu Luft- und Seefracht werden. Wir verzeichnen eine stetig wachsende Nachfrage nach DACHSER Rail Services und freuen uns besonders, dass uns ein globaler Marktführer wie BASF sein Vertrauen schenkt.“

BASF und Dachser arbeiten beim Transport und der sicheren Lagerung von palettierten chemischen Produkten in Europa bereits seit Jahrzehnten eng zusammen. In Ungarn und Rumänien betreibt der Logistikdienstleister zwei Gefahrstofflager für den Chemiekonzern.

Das größte deutsche Binnenterminal Ludwigshafen grenzt unmittelbar an das Stammwerk der BASF und bietet täglich bis zu 30 Zugverbindungen in über 20 europäische Wirtschaftszentren an.

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