Craiss: Weiterer Standort für Stuttgarter Automobilhersteller

Der Außenstandort bietet Ausweichkapazitäten für das Freiberger Logistikzentrum und das Stuttgarter Stammwerk des Kunden aus der Automobilindustrie.

Der Logistikdienstleister Craiss hat ein neues Lager in Markgröningen bezogen. (Bild: Craiss)
Der Logistikdienstleister Craiss hat ein neues Lager in Markgröningen bezogen. (Bild: Craiss)
Nadine Bradl

Rund ein Jahr nach Inbetriebnahme des Lagers in Freiberg am Neckar hat die Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG im Auftrag eines deutschen Automobilherstellers im Sommer ein weiteres Logistikzentrum eröffnet. Das neue Lager im baden-württembergischen Markgröningen bietet die notwendig gewordene Lagerkapazität, teilt Craiss mit. An beiden Standorten lagert und kommissioniert der Logistikdienstleister ausschließlich Teile des Kunden, mit denen er dessen Stuttgarter Produktion just-in-sequence beliefert. Die Struktur und die Organisation der 8.000 Quadratmeter großen Fläche habe Craiss in enger Abstimmung mit dem Automobilhersteller geplant. Eine Besonderheit in diesem Zusammenhang sei die Flurförderfahrzeug-freie Kommissionierzone.

„Nachdem wir in Freiberg an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen sind, war die gemeinsame Planung und Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Markgröningen die notwendige Lösung und eine willkommene Herausforderung“, sagt Max Rahn, zuständiger Projektleiter der Craiss Generation Logistik GmbH & Co. KG. Den Zuschlag erhielt der Logistikdienstleister bereits mit der Vergabe des Freiberg-Auftrags im vergangenen Jahr, in dem die Option eines zusätzlichen Lagers vorgesehen war.

Nach einer zweimonatigen Planungsphase, in der Craiss den vom Kunden skizzierten Aufbau des Logistikzentrums Markgröningen verfeinerte, konnte dieser im Mai dieses Jahres beginnen. So wurde eine alte Montagelinie deinstalliert, neue Regalanlagen montiert und der Brandschutz erweitert.

„Anhand der sehr kurzen Vorbereitungszeit haben wir wieder einmal gezeigt, dass wir sowohl intern als auch mit dem Kunden ein eingespieltes Team sind“, so Rahn.

Ab dem 1. August 2022 wurde der Betrieb unter der Leitung von Daniel Grawe dann peu à peu aufgenommen.

Platz sparen durch schmale Gassen

Aktuell kümmern sich 20 Fachkräfte um den Wareneingang, die Lagerhaltung und zahlreiche Value Added Services sowie um die bedarfsgerechte Bereitstellung der Autobauteile. Diese Zahl soll jedoch bis zur im Sommer 2023 erwarteten Vollauslastung auf rund 70 ansteigen. Für einen reibungslosen Ablauf legen die Mitarbeitenden in der Kommissionierzone alle Wege ausschließlich zu Fuß zurück.

„Das hat zum einen sicherheitstechnische Gründe, zum anderen konnten wir die Gassen sehr schmal halten und so wichtigen Platz sparen. Abgesehen davon sind wir auf den kurzen Strecken per pedes genauso schnell wie mit einem Flurförderfahrzeug“, sagt Rahn.

Wie auch in Freiberg am Neckar werden in Markgröningen vielfältige Bauteile für die Fahrzeugmontage gelagert. Von Grawe und seinem Team verlangt dies eine passgenaue Kommissionierung und Bereitstellung der Bauteile ans Werk, denn:

„Die Autos befinden sich bereits in der Montagelinie und werden reihenfolgesynchron zusammengebaut. Liefern wir ein Teil zur falschen Zeit, verzögert dies die gesamte Produktion“, so Rahn.

Mit dem neuen Logistikzentrum baut Craiss die eigene Kontraktlogistiksparte weiter aus. Das inhabergeführte Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Bereich bis 2025 signifikant zu wachsen.

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