Corona: VW-Nutzfahrzeug-Werksschlüsse in Deutschland und Polen
Nach dem Mutter-Konzern VW reagiert auch die Transportersparte Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) auf die Corona-Pandemie und setzt ab 19. März für zunächst zehn Werktage die Fahrzeugproduktion aus. Betroffen sind die Fertigungsorte Hannover (T6.1, Amarok und eCrafter), Poznań (Polen; Caddy und T6.1) sowie Września (Polen; Crafter). Zu unsicher erschienen den Verantwortlichen das Absatzumfeld für leichte Nutzfahrzeuge, die Lieferketten der Zulieferer sowie die Gesundheitslage aller Beschäftigten. Daher fahre man in Abstimmung mit Betriebsräten und im Konzern-Verbund die Produktion an allen drei Standorten herunter.
„Natürlich hat die Corona-Pandemie Auswirkungen auf unser gesamtes Geschäft: auf Lieferketten, auf unsere Produktion, auf den Absatz, auf unsere Vertriebs- und Service-Partner", erklärt Thomas Sedran, Vorstandsvorsitzender der Marke VWN.
Bisher getroffene Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft blieben bis auf Weiteres gültig, immer mit dem Ziel persönliche Kontakte möglichst zu verhindern, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, heißt es weiter. Hierzu zählen auch: flexiblere Handhabung von mobiler Arbeit, besonderer Schutz von Mitarbeitern*innen, die zu den Risikogruppen von Covid-19 gehören. Zudem erfolgen Besprechungen nun per Skype oder Telefon.
VW-Beschäftigten, die seit dem 14. März aus dem Ausland zurückkehren, ist es ab sofort untersagt, in der Inkubationszeit von 14 Wochentagen das Betriebsgelände und andere VW-Areale zu betreten. Die Maßnahme betrifft rund 24.000 Beschäftigte in Deutschland und Polen.
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