Corona: Transportverbände legen Positionspapier zu Neustart vor

BIEK, BWVL, BGL, DSLV und AMÖ empfehlen einen schrittweisen Neustart von Logistikbranche und Wirtschaft nach einheitlichen Regeln im ganzen Land.

Schritt für Schritt zurück zur Normalität: Die Transportverbände halten einen noch längeren Lockdown für ökonomisch und sozial nicht vertretbar. Im Bild: Die sonst hoch frequentierte A99 bei Kirchheim am Ostersonntag. | Foto: J. Reichel
Schritt für Schritt zurück zur Normalität: Die Transportverbände halten einen noch längeren Lockdown für ökonomisch und sozial nicht vertretbar. Im Bild: Die sonst hoch frequentierte A99 bei Kirchheim am Ostersonntag. | Foto: J. Reichel
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Führende Verbände der Logistikbranche haben ein gemeinsames Positionspapier mit "Empfehlungen für einen verträglichen Neustart der Wirtschaft nach Abschwächung der Corona-Krise" vorgelegt. Aus ihrer Sicht seien Strategien zur Beendigung des Lockdown erforderlich, um volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden zu mindern.

"Die Covid 19-Pandemie ist eine große Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Trotz aller Hindernisse trägt die Logistikbranche entscheidend dazu bei, dass das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben weiterläuft", votierten die Verbände.

So halte man die Lieferketten stabil, so dass gewerbliche und private Empfänger verlässlich mit dringend benötigten Waren beliefert würden. Allerdings könnten Gesellschaft und Wirtschaft nicht "dauerhaft im Krisenmodus verharren". Je länger der Lockdown anhalte, desto weniger ließen sich gravierende ökonomische und soziale Folgen vermeiden, so die Mahnung an die Politik. Die Verbände warnten vor massenweisen Insolvenzen und einer höhere Arbeitslosigkeit.

"Um die volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schäden so gering wie möglich zu halten, müssen nun Strategien für einen Exit aus dem Lockdown und einen Neustart der Wirtschaft entwickelt werden".

Hierzu hätten der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BIEK), der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) sowie der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt. Wichtig sei aus Sicht der Verbände, dass Bund und Länder jetzt einheitliche Regeln und Verfahren für den Lockdown-Exit erarbeiten, um bundesweit einen möglichst reibungslosen Prozess zu starten. Die Reaktivierung der verschiedenen Wirtschaftszweige sollte zügig, differenziert und schrittweise erfolgen, empfahlen die Verbände. Auf die Unterstützung der Logistik könne die Politik zählen, betonen die Verbände.

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