Corona-Pandemie: MAN plant Wiederanlauf der Produktion

Nach rund sechs Wochen Produktionsstopp sollen die Bänder bei MAN langsam wieder anlaufen.

Ab 27. März 2020 will MAN stufenweise die Produktion seiner Nutzfahrzeuge wieder afnehmen. (Foto: MAN)
Ab 27. März 2020 will MAN stufenweise die Produktion seiner Nutzfahrzeuge wieder afnehmen. (Foto: MAN)
Christine Harttmann

Seit Mitte März steht die Fertigung bei MAN still, sind die Mitarbeiter zuhause. Die Gründe dafür waren vielfältig: Der Schutz der Mitarbeiter spielte ebenso eine Rolle wie die unterbrochenen Lieferketten sowie die stark zurückgegangene Nachfrage nach Nutzfahrzeugen. Nun kündigt das Unternehmen den Wiederanlauf in den Bus- und Lkw-Werken, verbunden mit einem umfangreichen Sicherheitskonzept.

Ab dem 27. April 2020 sollen die Werke von MAN Truck & Bus stufenweise ihre Tätigkeit mit verringerter Kapazität wiederaufnehmen. Auch hierbei habe der Schutz der Mitarbeiter höchste Priorität, so die Mitteilung. Umfangreiche Maßnahmen würden gemäß eines detaillierten Plans umgesetzt. Hierzu gehören unter anderem die Sicherstellung eines größeren Abstands zwischen den Mitarbeitern, geänderte Wegeführungen und, wo nötig, Schutzausrüstung sowie die Schulung und Unterweisung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„In den vergangenen Wochen hat der Krisenstab intensiv an den Rahmenbedingungen gearbeitet, unter denen der Wiederanlauf unserer Werke erfolgen kann. Zu den zentralen Herausforderungen gehört dabei die zuverlässige Teileversorgung durch unsere Lieferanten, ebenso wie die Organisation unserer eigenen Arbeitsabläufe bei gleichzeitigem Schutz der Kolleginnen und Kollegen, aber auch Maßnahmen, um die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen zu stimulieren“, fasst der Vorstandsvorsitzende Joachim Drees zusammen.

„Unsere Lieferanten kommen aus allen EU-Ländern – wir fordern die Politik deshalb auf, uns mit einem koordinierten Vorgehen auf EU-Ebene zum Wiedereinstieg zu unterstützen."

Personalvorstand Dr. Carsten Intra fügt hinzu:

„Die Gesundheit und die Sicherheit unserer Mitarbeiter haben für uns natürlich höchste Priorität. Entsprechend haben wir gemeinsam mit unserem Gesundheitsmanagement viele organisatorische Maßnahmen ergriffen, um die notwendige medizinische Sicherheit, die Hygiene, aber auch den Mindestabstand zwischen den Mitarbeitern vollumfänglich zu gewährleisten.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl in der Produktion als auch in den Verwaltungsbereichen werden dennoch teilweise zunächst weiterhin in Kurzarbeit bleiben, beziehungsweise die bestehenden flexiblen Arbeitszeitregelungen in Anspruch nehmen und wo möglich von zu Hause aus arbeiten.

Das Servicenetz steht weiterhin vollumfänglich zur Verfügung. Dies gilt sowohl für die MAN-eigenen Servicebetriebe als auch für die Partnerbetriebe von MAN Truck & Bus, sofern dies behördlich in der jeweiligen Region gestattet ist.

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