Contargo: Mit dem eActros600 geht’s elektrisch ins neue Jahr

Der Transport- und Logistikdienstleister zählt mit zu den ersten weltweit, die Mercedes-Benz eActros 600 in ihren Fuhrpark integrieren.

Als eines der ersten Unternehmen weltweit hat Contargo heute von Mercedes-Benz Trucks 20 der ersten serienmäßig produzierten batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 600 entgegengenommen. (Foto: Contargo)
Als eines der ersten Unternehmen weltweit hat Contargo heute von Mercedes-Benz Trucks 20 der ersten serienmäßig produzierten batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 600 entgegengenommen. (Foto: Contargo)

Als eines der ersten Unternehmen weltweit hat Contargo 20 der serienmäßig produzierte batterieelektrische Mercedes-Benz eActros 600 entgegengenommen. Laut Pressemeldung werden die Fahrzeuge ab sofort an verschiedenen Standorten des Container-Hinterlandlogistik-Netzwerks für den Containertransport zwischen Hafen und Kunden eingesetzt.

Der Transport- und Logistikdienstleister spricht von einem weiteren „Meilenstein hin zu mehr emissionsarmen Lieferketten“.

Die Akkus im eActros 600, den Mercedes-Benz Trucks im Werk Wörth baut, können bis zu 600 Kilowattstunden speichern. Hinzu kommt eine elektrische Antriebsachse, die als besonders effizient beschrieben wird. Der e-Lkw kommt damit auf eine Reichweite von rund 500 Kilometern – ohne Zwischenladung. Für Michael Starke, Geschäftsführer Contargo Truck Fleet, ein Argument bei der Anschaffung der Fahrzeuge:

„Mit dieser Reichweite können wir den eActros 600 so flexibel einsetzen wie einen Diesel-Lkw – sogar im Fernverkehr.“

Eigenes Schnellladenetz für mehr Effizienz

Während die öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Lkw noch ausbaufähig ist, investiert Contargo konsequent in eigene Lösungen. An 14 Standorten errichtet das Unternehmen das größte private Schnellladenetz Deutschlands. Mit 250 kW-Ladesäulen können die Fahrzeuge in nur zwei Stunden vollständig geladen werden. Dies ermöglicht einen Einsatz im 2-Schicht-Betrieb.

„Für uns ist die Übergabe der ersten 20 eActros 600 an einen Pionier und Vorreiter des nachhaltigen Gütertransports ein gelungener Start in die Serienproduktion“, sagt Dr. Andreas Scharff, bei Daimler Truck verantwortlich für den Vertrieb von Zero Emission Vehicles (ZEV) sowie von Lösungen rund um das Ökosystem, in dem diese Trucks operieren. „Es ist umso passender, da Contargo bereits im Kundentest von der Leistungsfähigkeit des eActros 600 überzeugt wurde.“

Getestet und bewährt

Bereits seit April testet Contargo den eActros 600 im Realbetrieb. Das Fahrzeug wird unter anderem in einem Shuttle-Service im Zweischichtbetrieb zwischen dem Hafen in Wörth am Rhein und verschiedenen Be- und Entladestellen eingesetzt. Andreas Roer, Geschäftsführer Contargo Wörth-Karlsruhe: „Mit einer Batterieladung erzielen wir durchschnittlich 500 Kilometer Reichweite und kommen im 1-Schicht-Betrieb auf eine Tagesleistung von bis zu 260 Kilometern.“

Nachhaltige Logistik mit wachsender Flotte

Mit den neuen eActros 600 umfasst die E-Lkw-Flotte von Contargo nun 60 Fahrzeuge. Bis zum Sommer 2025 wird diese Zahl auf 90 steigen. Kristin Kahl, Head of Sustainability bei Contargo:

„Mit unserer wachsenden E-Lkw-Flotte, ökostrombetriebenen Bahnen sowie unseren neuen innovativen Binnenschiffen mit Elektromotoren und hybriden Antriebskonzept bieten wir unseren Kunden eine emissionsarme Lieferkette. Damit können sie über 88 Prozent der CO2e-Emissionen ihres Containertransports einsparen.“

Ein Meilenstein für die Branche

Die Auslieferung der ersten eActros 600 markiert einen Wendepunkt in der Logistikbranche. Mit dieser Premiere beweist Contargo, dass nachhaltige Schwerlastlogistik schon heute machbar ist – und setzt ein Zeichen für die Zukunft des Containertransports.

Die 20 eActros 600 wurden im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Insgesamt werden 86 E-Lkw und die dazugehörige Ladeinfrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, die Anträge wurden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

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