China: Cargo-Partner startet Intermodalservice bis Westchina

Der Logistikdienstleister bietet über den „Land-Sea Corridor“ eine kombinierte Schienen- und Seefracht-Lösung von und nach Westchina an.

Anbindung von Transporten zum und vom chinesischen Hinterland im Westen bietet Cargo-Partner seinen Kunden nun an. Foto: Cargo-Partner
Anbindung von Transporten zum und vom chinesischen Hinterland im Westen bietet Cargo-Partner seinen Kunden nun an. Foto: Cargo-Partner
Daniela Sawary-Kohnen

Mit dem intermodalen Service verbindet der Logistikanbieter den Westen Chinas mit der ASEAN-Region und Europa. Der Vorlauf per Schienentransport über den Hub von Chongqing biete erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse im Vergleich zum Transport per Lastkahn oder Lkw, hieß es. Von Südchina aus seien dann in weiterer Folge Seefracht-Lösungen zu zahlreichen Destinationen verfügbar.

Cargo-partner nutzt den „Land-Sea Corridor“, um eine kombinierte Schienen- und Seetransportlösung für Sendungen von und nach ganz Westchina anzubieten. Die Waren können aus 13 Provinzen im chinesischen Hinterland abgeholt und per Bahn über den Hub Chongqing zu den Südhäfen des Landes, wie beispielsweise Qinzhou, transportiert werden. Tägliche Zugverbindungen von Chongqing nach Qinzhou mit Laufzeiten von rund 36 Stunden würden einen raschen Vorlauf sicherstellen. Von Qinzhou aus würden die Sendungen auf dem Seeweg dann zu zahlreichen anderen Häfen weltweit weitergeleitet. Stefan Krauter, CEO von Cargo-partner:

Mit Chinas ehrgeizigen Entwicklungsplänen für seine westlichen Provinzen hat das Land große Investitionen in die Infrastruktur dieser aufstrebenden Region getätigt. Initiativen wie der ‚New International Land-Sea Trade Corridor‘ fördern nicht nur die Handelsbeziehungen zwischen China und seinen Nachbarländern, sondern bieten auch günstige Logistiklösungen für den Export nach Europa. Wir freuen uns, unseren Kunden eine schnelle und kostengünstige Lösung für ihre Transporte zum und vom chinesischen Hinterland anbieten zu können.“

Durch die Nutzung der Bahnverbindung über Chongqing kann der Logistiker im Vorlauf aus Westchina laut eigenen Angaben erhebliche Zeit- und Kostenvorteile gegenüber dem Transport per Lkw oder Lastkahn erzielen. Je nach Strecke seien die Laufzeiten von Tür zu Hafen auf der Schiene mindestens sieben bis zehn Tage kürzer als auf dem Lastkahn, während die Kosten nur 30 bis 50 Prozent von jenen des Straßentransports betragen. Mit dem Netzwerk an eigenen Büros in Asien und Europa könne man darüber hinaus umfassende Door-to-Door-Lösungen anbieten, hieß es.

Der „New International Land-Sea Trade Corridor“ ist Teil der umfassenden chinesischen „Belt and Road Initiative“ und wurde 2017 in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN) ins Leben gerufen. Die Handels- und Logistikpassage stützt sich auf den Schienenverkehrs-Hub von Chongqing im Südwesten Chinas und bietet eine effiziente Methode für den Transport von Waren aus den westlichen Provinzen des Landes zu und von zahlreichen Ländern in Asien und Europa. 2019 war der „Land-Sea Corridor“ bereits mit rund 190 Häfen in 90 Ländern weltweit verbunden.

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