Cargo Sous Terrain: Mit Vollgas in den Untergrund

Der Schweizer Nationalrat hat mit einem Gesetzesbeschluss den Weg für das Projekt Cargo Sous Terrain (CST) geebnet. Damit kann CST die Realisierung des unterirdischen Gütertransports mit Schub vorantreiben.

Bild: Cargo Sous Terrain
Bild: Cargo Sous Terrain

Das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport (UGüTG) gibt Cargo Sous Terrain (CST) nach eigenen Angaben die juristische Grundlage, um das Projekt mit gesicherten Rahmenbedingungen verwirklichen zu können. Die CST AG mit ihren über 80 Aktionären freue sich sehr, dass die Realisierung des privat finanzierten Gesamtlogistiksystems von einer breiten Mehrheit im Parlament getragen werde. Wie schon der Ständerat hat heute der Nationalrat als zweite Parlamentskammer das Gesetz mit großer Mehrheit verabschiedet. Einige wenige Abweichungen bestünden noch zu der vom Ständerat beschlossenen Fassung des Gesetzes. Diese werden im bevorstehenden Differenzbereinigungsverfahren eliminiert. CST erwartet, dass diese Bereinigung rasch erfolgt.

2026: Erste Teilstrecke nach Zürich

Ein baldiges Inkrafttreten des Gesetzes erlaubt es CST, die detaillierte Planung der ersten Teilstrecke von Härkingen-Niederbipp nach Zürich (etwa 70 Kilometer) bis zur Baubewilligungsreife voranzutreiben. Mit dem Gesetz können auch die für die Realisierung notwendigen Verfahren auf Bundes- und Kantonsebene beginnen. Ebenso sei CST mit den Gemeinden und Kantonen entlang der ersten Teilstrecke in Kontakt, um die Realisierung zusammen mit ihnen vorzubereiten. 2026 beginne der Bau der ersten Teilstrecke, 2031 gehe diese in Betrieb. Parallel zu den Planungsarbeiten wird der Betrieb der Citylogistik in Zürich und weiteren Städten hoch-gefahren, da diese ein integrierter Bestandteil der CST-Dienstleistung ist. Für die Transporte der «letzten Meile» in den Städten arbeitet CST mit einer großen Zahl von Logistikunternehmen zusammen.

Keine Kosten für die öffentliche Hand

CST stelle einen emissionsfreien und klimaneutralen Lieferverkehr sicher und soll als nachhaltiges Gesamtlogistiksystem ein wichtiger Teil des Schweizer Logistikalltags und der Versorgung von Handel, Industrie und Bevölkerung werden. Für die öffentliche Hand entstünden durch CST keine finanziellen Lasten. Zu den über 80 Aktionären gehört neu mit einem Verwaltungsratssitz auch IWB, das baselstädtische Unternehmen für Energie, Wasser, Mobilität und Telekom.

Citylogistik in Zürich und Basel

Aktuell lanciert CST die eigene Citylogistik mit ersten Angeboten in den Städten Zürich und Basel unter der Marke CST. Auch bei der Entwicklung der Citylogistik stehe das Prinzip der «kollaborativen Innovation», in Kombination mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit, im Zentrum. Der Verwaltungsratspräsident von CST, Peter Sutterlüti, äußerte sich zum Nationalratsentscheid heute wie folgt:

"Wir sind dankbar für den heutigen Entscheid des Nationalrates. Diesen Meilenstein für unsere Aktionäre und Mitarbeitenden haben wir nur dank der aktiven Unterstützung von Bundesrat, Verwaltung und nun auch der Politik erreicht."

Bis 2045 soll insgesamt ein 500 Kilometer langes Gesamtnetz zwischen Boden- und Genfersee mit Ablegern nach Basel, Luzern und Thun. Die Gesamtkosten für den Bau der ersten Teilstrecke von Härkingen-Niederbipp nach Zürich, inklusive Software, Hubs sowie unter- und oberirdische Fahrzeuge (für die Citylogistik) sind auf drei Milliarden Schweizer Franken (etwa 2,8 Milliarden Euro) veranschlagt.

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