Cargo-partner: Bildung für ukrainische Kinder und Jugendliche

Das Transport- und Logistikunternehmen unterstützt ein Hilfsprojekt der Salesianer Don Boscos in der Republik Moldawien. Es soll aus der Ukraine vertriebenen Kindern und Jugendlichen bei Trauma-Bewältigung und Integration helfen.

Im AId Projekt Moldava soll Kindern und Jungendlichen bei der Trauma-Bewältigung geholfen werden. (Foto: Jugend Eine Welt)
Im AId Projekt Moldava soll Kindern und Jungendlichen bei der Trauma-Bewältigung geholfen werden. (Foto: Jugend Eine Welt)
Christine Harttmann

Seit fast genau fünf Monaten tobt der Krieg in der Ukraine. In den ersten vier Monaten nach Kriegsbeginn waren laut Berichten des UNHCR (Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge) mit Ende Juni 2022 über acht Millionen Ukrainer auf der Flucht. Zudem brauchen aktuell über 15 Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe und Schutz. Rund 5,5 Millionen Vertriebene sind in anderen europäischen Ländern wie Polen, Rumänien, Moldawien und Slowakei als Flüchtlinge registriert. Dennoch sind Not und Leiden der Ukrainer im Bewusstsein der hiesigen Bevölkerung weit weniger präsent, als noch zu Kriegsbeginn.

Dennoch gibt es weiter viele Ehrenamtliche, die sich um Betroffene kümmern. Auch Cargo-Partner ist weiter aktiv. Das internationale Transport- und Logistikunternehmen hat schon in anderen Projekten mit Jugend Eine Welt und deren Projektpartner Salesianer Don Boscos zusammengearbeitet. In Bildungs- und Sozialprojekten sollen bedürftige Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Wie das Cargo-Partner nun mitgeteilt hat, ist im April in der Republik Moldau die Initiative mit dem Projektnamen „Nothilfe-Bildung in Moldau“ gestartet. Ziel ist, aus der Ukraine vertriebenen Kindern und Jugendlichen durch Bildungs- und Freizeitangebote bei der Trauma-Bewältigung und Integration helfen. Auch für moldawische Kinder aus schwierigen Verhältnissen steht das Angebot zur Verfügung. Insgesamt werde 40 Flüchtlingskindern und 40 moldawischen Kindern mit dem Projekt geholfen, teilt Cargo-Partner mit.

Sprachunterricht und psychologische Betreuung

Die Salesianer Don Boscos sind seit 2007 in einem Armenviertel der Hauptstadt Chişinău tätig und betreiben ein Pflegeheim, ein Berufsbildungszentrum und ein Jugendzentrum. Seit Kriegsbeginn haben sie dort Notunterkünfte eingerichtet und nehmen geflüchtete Menschen auf. Nun kam das Bildungsprojekt für von der Krise getroffene Kinder, Jugendliche und Familien hinzu. Bei einer Nachmittagsbetreuung werden Sprachunterricht und psychosoziale Dienste zur Verfügung gestellt.

Trauma-Bewältigung durch Sport und Kreativität

Auch die Sommercamps erfreuen sich großer Beliebtheit. Hier können Kinder und Jugendliche sportliche und kreative Angebote nutzen und werden dabei psychologisch betreut. Zusätzlich werden sie auf freiwilliger Basis von ukrainischen Lehreinnen und Lehrern in Lesen, Schreiben und IT unterrichtet. Die Camps werden von 14 Animateuren sowie einem Psychotherapeuten und einem Arzt betreut und es nehmen inzwischen monatlich mehr als 160 Kinder daran teil.

Lichtblick in schwierigen Zeiten

Stefan Krauter, CEO von cargo-partner, freut sich über die Initiative:

„Als international tätiges Unternehmen empfinden wir eine starke soziale Verpflichtung, uns für das Wohl zukünftiger Generationen einzusetzen. Es ist kaum vorstellbar, was die aus der Ukraine geflüchteten jungen Menschen durchgemacht haben. Bei den Sommercamps von der Don-Bosco-Stiftung in Moldawien können die Kinder wunderschöne Momente erleben und bekommen kompetente psychologische Unterstützung dabei, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Wir sind dankbar für diese Gelegenheit, jungen Menschen in diesen schwierigen Zeiten einen Lichtblick zu schenken und ihnen Hoffnung für die Zukunft zu geben.“

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