Cargo-Partner baut kombinierte Transportlösungen aus

Um knappen Kapazitäten im Luftverkehr entgegenzuwirken und eine Alternative zu Direktflügen aus Asien anzubieten, erweitert Cargo-Partner den kombinierten Straßen-Lufttransport-Service.

(Foto: Cargo-Partner/Esther Horvath)
(Foto: Cargo-Partner/Esther Horvath)
Anna Barbara Brüggmann

Da es nach Angaben von Cargo-Partner zu schwankenden Frachtflugkapazitäten bei Flügen aus China und Südostasien kommt, bietet das Unternehmen Alternativlösungen, die eine Kombination aus Luft- und Straßentransport darstellen.

Der Logistikanbieter bietet seit November 2019 neben dem bestehenden Service aus Myanmar über Thailand einen neuen Service von China via Hanoi nach Europa und in die USA an. Damit reagiert der Dienstleister nach eigener Aussage auf den Bedarf nach einer verlässlichen sowie auch kosteneffizienten Alternative zu Direktflügen aus Asien, wenn die Kapazitäten im Luftverkehr knapp sind.

„Wegen der derzeitigen Rückstaus bei Luftfrachtsendungen aus China müssen Buchungen mindestens eine Woche im Voraus getätigt werden. Sogar dann besteht das Risiko, dass eine Sendung wieder entladen und auf den nächsten Flug verschoben wird, wodurch sich der Transport schlimmstenfalls um eine weitere Woche verzögern kann“, erläutert Luca Ferrara, CEO Asia Pacific, Western Europe & Americas.

Der neue Service über die vietnamesische Hauptstadt Hanoi soll nun eine Alternative zu Direktflügen aus China darstellen. Für die kombinierte Lösung gibt das Unternehmen eine Gesamtlaufzeit von circa acht bis zehn Tagen an – dies umfasst den Straßentransport von China nach Hanoi, den Lufttransport von Hanoi nach Europa oder in die USA sowie die Lieferung zum Zielort.

Verfügbar ist die Option, die stabilere und wettbewerbsfähigere Preise als der direkte Lufttransport bieten soll, für große Sendungen ab 3.000 Kilogramm. Zu wiederholten Kapazitäts-Rückstaus kam es Cargo-Partner zufolge zudem auch in Myanmar.

„In den vergangenen Monaten waren die Luftfrachtkapazitäten aus Myanmar stark eingeschränkt, sodass von der Buchung bis zum Transport oftmals bis zu vier Wochen vergehen konnten“, so Ferrara.

Als Alternative wird auch hier eine kombinierte Lösung angeboten: ein Transport per Lkw von Myanmar nach Thailand innerhalb von zwei bis vier Tagen, ein anschließender Lufttransport von Thailand nach Europa beziehungsweise in die USA binnen weiteren zwei bis drei Tagen sowie die Weiterbeförderung zum Zielort in ein bis zwei Tagen, so die Unternehmensangaben.

Der Service umfasst zusätzlich auch die Übernahme der Zollformalitäten an Grenzübergängen und Flughäfen. Ferrara zufolge könne den Kunden mit dieser Lösung eine flexiblere Möglichkeit für dringende Luftfrachtsendungen zur Verfügung gestellt werden bei zugleich stabilen Raten.

Im Jahr 2004 eröffnete der Logistikdienstleister die ersten Büros in Taipeh und Shanghai. Aktuell ist das Unternehmen in 17 Ländern in der Asia-Pazifik-Region vertreten. Neben Luft- und Seefracht zählen auch die Lagerung, grenzübergreifende Lkw-Transporte sowie Schienentransportlösungen über die Neue Seidenstraße zum Portfolio.

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