Bundesregierung legt Strategie für autonomes Fahren vor
Die Bundesregierung hat eine umfassende Strategie für autonomes Fahren im Straßenverkehr verabschiedet. Ziel der neuen Ausrichtung ist es, die Einführung des autonomen Fahrens in den Regelbetrieb zu ermöglichen und Deutschland als weltweit führenden Standort für diese „Schlüsseltechnologie“ zu etablieren.
Bundesminister Volker Wissing bezeichnet autonomes Fahren als zentral für die Mobilität der Zukunft:
„Autonomes Fahren ist eine Schlüsseltechnologie für eine innovative, saubere, barrierefreie und bezahlbare Mobilität.“ n.
Die Strategie sei ein innovationsfreundlicher Rahmen, der gemeinsam mit Wirtschaft und Industrie umgesetzt werden müsse.
Fokus auf Güterverkehr und öffentlichen Nahverkehr
Die Bundesregierung sieht das autonome Fahren besonders im öffentlichen Personennahverkehr und im Güterverkehr als zukunftsweisend. Im Güterverkehr bietet die Technologie laut Strategie zahlreiche Vorteile. So soll es das Potenzial bieten, diesen effizienter, nachhaltiger und sicherer zu machen.
So könnten Lieferketten durch autonome Hub-to-Hub-Verkehre optimiert werden und so die Effizienz der Logistikketten verbessern. Standzeiten könnten reduziert werden und multimodale Verknüpfungen die Ressourcennutzung verbessern.
Vorerst ist der Einsatz autonomer Fahrzeuge allerdings geschlossenen Bereichen vorbehalten, wie Güterverkehrszentren oder auf festen Routen. Langfristig ist dann der Einsatz auf Langstrecken, im Seehafenhinterlandverkehr oder für urbane Logistiklösungen geplant.
Durch den Einsatz autonomer Fahrzeuge sollen Lieferketten effizienter gestaltet, Standzeiten reduziert und Ressourcen besser genutzt werden. Ergänzend dazu könnten optimierte Fahrprogramme den Energieverbrauch und die Emissionen senken, was auch den Klimazielen der Bundesregierung zugutekommen soll.
Die Strategie hebt hervor, dass die Technologie schrittweise in bestehende Logistikketten und Infrastrukturen integriert werden soll, um sie zuverlässig einbinden zu können. Notwendige Anpassungen sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden. Gleichzeitig wird die Schulung von Fachkräften für neue Aufgaben wie technische Aufsicht und Wartung autonomer Systeme gefördert.
Deutschland als Vorreiter
Bereits 2021 hatte Deutschland als weltweit erstes Land einen umfassenden Rechtsrahmen geschaffen, der den Betrieb autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen regelt. Auf Basis dieser Gesetzgebung wurden verschiedene Forschungsprojekte umgesetzt, in denen autonome Fahrsysteme in der Praxis erprobt werden. Projekte wie ATLAS-L4 oder AUTOGVZ Bremen zeigen beispielhaft, wie autonome Lkw im Logistikalltag eingesetzt werden können.
Potenziale für den Wirtschaftsstandort
Die Strategie zielt darauf ab, Deutschland nicht nur als Innovationsstandort, sondern auch als Produktionsstandort für autonome Fahrzeuge zu stärken. Langfristig könnten autonome Fahrsysteme dem Fachkräftemangel im Bereich Berufskraftfahrer entgegenwirken und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie sowie ihrer Zulieferer sichern.
Die Bundesregierung sieht das autonome Fahren als entscheidenden Beitrag zur Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit und Sicherheit im Güterverkehr. Gleichzeitig soll es der deutschen Logistikbranche ermöglichen, ihre Spitzenposition in einem globalen Technologiewettlauf zu behaupten.
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